Saalesparkasse unterstützt Menschen aus der Ukraine

Saalesparkasse unterstützt Menschen aus der Ukraine
von 30. März 2022

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Saalesparkasse zeigen sich tief betroffen davon, dass im Europa des 21. Jahrhunderts ein brutaler Angriffskrieg so unermesslich viel Leid über die Menschen in der Ukraine bringt. „Dieser eklatante Bruch des Völkerrechts stellt eine Verletzung der Menschenrechte und unserer Werte dar. Da ist es für uns selbstverständlich, den betroffenen Menschen unkompliziert zu helfen“, fasst der Vorstandsvorsitzende Dr. Jürgen Fox die Gefühlslage zusammen.

Ohne Zögern hat die Saalesparkasse darum bereits Anfang März ihren kommunalen Trägern, der Stadt Halle und dem Landkreis Saalekreis, signalisiert in einem ersten Schritt mit zwei Spendenpaketen von jeweils 50.000 Euro Soforthilfe leisten zu wollen. „Es ist wichtig, dass wir die bei uns in Halle und im Saalekreis eintreffenden Menschen aus der Ukraine da unterstützen, wo sie es brauchen. Unsere kommunalen Träger wissen das aus ihrer Erfahrung heraus am besten und können die Hilfen deshalb am besten koordinieren“, begründet Fox die Vorgehensweise und ergänzt: „Gleichzeitig haben wir aus unsere eigenen Wohnungsbestand freie Wohnungen mit Möbelnausgestattet und zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus unterstützen viele unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter direkt bei der Flüchtlingsbetreuung und –unterbringung vor Ort.“

Von zentraler Bedeutung ist auch die schnelle und unbürokratische Bereitstellung von Kontoverbindungen, die den zu uns kommenden Menschen Zugang zu staatlichen Unterstützungsleistungen verschafft. In allen Filialen der Saalesparkasse werden nun in großer Zahl neue Girokonten für Geflüchtete eröffnet.

„Auf unserer Internetseite und vor Ort in den Filialen stellen wir die wichtigsten Informationen zum Girokonto ab sofort auch in ukrainischer Sprache bereit“, berichtet Dr. Jürgen Fox. Leider gibt es hier momentan noch Probleme, da die Kreditinstitute nach momentaner Verordnungslage den ukrainischen Inlandspass nicht als Legitimationspapier anerkennen dürfen. Daher richtet Fox einen Appell an die hier verantwortlichen politischen Entscheidungsträger, die Hürden im Interesse der Menschen aus der Ukraine abzubauen.

Fox vermutet, dass die Situation noch länger anhält, was dann über die Unterbringung der Menschen hinaus weitere Aufgaben mit sich bringen wird: „Es ist nicht austzuschließen, dass die aus der Ukraine Geflüchteten länger bei uns bleiben werden, als sie sich das selbst wünschen. Umso wichtiger ist es, Sie bei der Bewältigung der Kriegserlebnisse und beim Start in das Leben bei uns zu unterstützen – sei es mit Bildungs- und Freizeitangeboten für Kinder, mit Arbeitsangeboten für Erwachsene oder mit Angeboten zum Erlernen der deutschen Sprache. Darum unterstützen wir beispielsweise das Sprachenzentrum der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg finanziell bei der Durchführung von Zusatzkursen.“

Abschließend verweist die Sparkasse auf zwei Online-Plattformen:

So steht die Crowdfunding-Plattform 99 Funken der Saalesparkasse (www.99funken.de/sparkasse/saalesparkasse ) für alle gemeinnützigen Initiativen offen, um gemeinsam mit der Gemeinschaft die für die Umsetzung von Hilfsprojekten benötigten finanziellen Mittel zu stemmen. „Ich kann nur dazu ermutigen, über unsere Onliine-Plattform Spenden zu sammeln. Aktuell verdoppeln wir hier jeden gespendeten Euro bis maximal 5.000 Euro pro Projekt“, fordert Dr. Jürgen Fox zur Nutzung auf.

Mit der Plattform #Unterkunft Ukraine (www.unterkunft-ukraine.de bzw. www.sparkasse.de/aktuelles/unterkunft-ukraine.html) gibt es darüber hinaus jetzt eine partnerschaftliche Lösung für Menschen, die vor dem Krieg geflüchtet sind und eine Unterkunft suchen.

Die Initiative ist offizieller Kooperationspartner des Bundesministeriums des Innern (BMI) und wird auch von den deutschen Sparkassen unterstützt. Mehr als 350.000 Betten sind bereits registriert. Die Nutzung ist ganz einfach: Sowohl Gastgebende als auch Unterkunftssuchende füllen ein Formular auf der Webseite aus. Dabei sollten sich Gastgebende auf eine Identifikationsüberprüfung einstellen. Die Vermittlungen werden dann über ein Call Center durchgeführt.