Sachsen-Anhalt hat die wenigsten Ausländer

von 7. Dezember 2010

Am Jahresende 2009 lebten in Sachsen-Anhalt 44.400 ausländische Mitbürger aus 160 Ländern aller Erdteile. Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt in Halle (Saale) mitteilte, kam jeder 10. Ausländer aus Vietnam. Die Gruppe der ehemaligen Vertragsarbeiter stellt damit den größten Anteil. Jeder 12. stammte aus der Russischen Föderation, jeder 14. aus der Ukraine, jeder 17. aus Polen, jeder 19. aus China und jeder 20. aus der Türkei.

Aus den Staaten der Europäischen Union kamen 25 Prozent der ausländischen Bevölkerung, wobei Polen, Ungarn und Griechen am stärksten vertreten waren. Über die Hälfte der Ausländer (55,8 Prozent) stammen aus Europa, ein Drittel oder 32 Prozent aus Asien, aus Afrika 7,2 Prozent, aus Amerika 2,9 Prozent und 0,1 Prozent aus Australien/Ozeanien. Staatenlos waren 0,5 Prozent und bei 1,5 Prozent war die Herkunft ungeklärt.

Seit mindestens fünf Jahren leben 62 Prozent der Ausländer in Deutschland, eine mindestens neunjährige Aufenthaltsdauer trifft für 37 Prozent zu und eine mindestens 14-jährige Aufenthaltsdauer für 20 Prozent. Von den 16 Bundesländern hat Sachsen-Anhalt mit 1,8 Prozent den niedrigsten Ausländeranteil. Bei den fünf östlichen Flächenstaaten führt Sachsen mit 2,7 Prozent. Die höchsten Anteile verzeichnen die drei Stadtstaaten: Berlin mit 13,7 Prozent, Hamburg mit 13, 5 Prozent und Bremen mit 12,6 Prozent. Bei den acht westlichen Flächenstaaten reicht die Spanne von 11,8 Prozent für Baden-Württemberg und 11,1 Prozent für Hessen bis zu 5,1 Prozent für Schleswig-Holstein.