Sachsen-Anhalter verdienen durchschnittlich 15.568 Euro

von 19. August 2011

Wie das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt mitteilte, ist im Gegensatz zum Durchschnitt Deutschlands das verfügbare Einkommen je Einwohner 2009 sowohl für Sachsen-Anhalt als auch für sämtliche Landkreise und kreisfreien Städte gegenüber dem Vorjahr gestiegen.
Jedem Sachsen-Anhalter standen rund 300 Euro mehr zu Verfügung als im Jahr 2008, was einer Zunahme von 1,9 Prozent entsprach. Den größten Zuwachs gegenüber 2008 konnten dabei die Einwohner der Stadt Dessau-Rosslau mit über 500 Euro verzeichnen, am geringsten stieg das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen im Altmarkkreis Salzwedel mit 135 Euro.

Im Jahr 2009 hatte jeder Einwohner Sachsen-Anhalts durchschnittlich 15 568 Euro verfügbares Einkommen, welches für Konsum- und Sparzwecke verwendet werden konnte. Innerhalb des Landes reichte die Einkommensspanne von 14.783 Euro im Landkreis Stendal bis zu 16.326 Euro im Landkreis Jerichower Land.
Das verfügbare Einkommen für Sachsen-Anhalt entsprach im Jahr 2009 rund 82 Prozent des Bundeswertes, das war die bislang höchste Annäherung seit Beginn der Berechnungen im Jahr 1995. Im Bundesdurchschnitt standen 2009 jedem Einwohner 18.983 Euro zur Verfügung, 133 Euro weniger als im Jahr 2008.

Gegenüber dem Jahr 1995, dem ersten Jahr der Berechnung dieser Einkommensgröße für Kreise, erhöhte sich bis 2009 in Sachsen-Anhalt das Pro-Kopf zur Verfügung stehende Einkommen durchschnittlich um mehr als 4.300 Euro. Der höchste Zuwachs seit 1995 wurden im Altmarkkreis Salzwedel mit mehr als 5.100 Euro erreicht, die geringste Zunahme hatten die Einwohner der Stadt Halle (Saale) mit rund 3.300 Euro. Die Hallenser liegen mit einem Einkommen von 15.294 Euro leicht unter dem Landesschnitt.

Das verfügbare Einkommen je Einwohner ist eine Nettoeinkommensgröße, die einerseits sowohl Einkommen aus unselbständiger Arbeit, als auch Einkünfte aus freiberuflicher bzw. unternehmerischer Tätigkeit sowie Vermögenseinkünfte beinhaltet, andererseits aber auch bezogene Sozialtransfers (Renten, Arbeitslosengeld, Kindergeld) mit einbezieht. Das verfügbare Einkommen je Einwohner zeigt somit an, wie viel an Geld durchschnittlich jedem Einwohner der betrachteten Region für den Konsum und zum Sparen zur Verfügung steht.