Schäden und Behinderungen durch Sturmtief “Andrea”

von 6. Januar 2012

(dpa) Das Sturmtief «Andrea» hat auch in der Nacht zum Freitag weiter in Sachsen-Anhalt gewütet. Im gesamten Land sorgten umgestürzte Bäume und umherfliegende Gegenstände für Behinderungen auf den Straßen. Wie ein Polizeisprecher in Halle am Freitag sagte, musste die Bundesstraße 91 zwischen Schkopau und Merseburg (Saalekreis) zum Teil gesperrt werden, weil Dachziegel von einem Haus auf vorbeifahrende Autos stürzten. In Halle (Saale) fielen Fassadenteile auf ein Auto an der Mailänder Höhe.

Zwischen Schönebeck (Salzlandkreis) und Gommern (Jerichower Land) war zudem die Bundesstraße 246a aufgrund umgestürzter Bäume nicht mehr passierbar. Auf der Landstraße 50 in Dodendorf (Bördekreis) wurde durch den Sturm eine Schrankenanlage beschädigt. Verletzte wurden zunächst nicht verzeichnet.

Bereits am Donnerstag ließen heftige Böen einen Pkw-Anhänger auf der Autobahn 9 zwischen Bitterfeld und Dessau-Roßlau umstürzen, wie ein Polizeisprecher in Dessau-Roßlau am Freitag sagte. Der Anhänger wurde auf einen anderen Fahrstreifen geschleudert, wo ein weiteres Auto mit dem Hindernis zusammenstieß. Auch hier wurde niemand verletzt.

Auf dem Brocken wehten am Freitagmorgen noch Orkanböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern. Seit Donnerstag fielen auf dem mit 1142 Metern höchsten Gipfel Norddeutschlands laut Wetterwarte bis zu 15 Zentimeter Neuschnee.