Scheibe B: neuer Versteigerungsversuch

von 13. Juli 2010

Seit Jahren sind die Scheibenhochhäuser in Halle-Neustadt nur noch ein Schandfleck, verfallen immer mehr, Vandalismus ist Alltag. Sogar über einen Abriss oder eine Abstufung von Etagen denkt die Stadt nun offiziell nach.

Vielleicht gibt es aber zumindest für Scheibe B neue Hoffnung, wenn sich ein potenter Investor findet. Am 22. September soll das 20-stöckige Hochhaus, das 1972 erbaut wurde, beim Amtsgericht Halle versteigert werden. Symbolischer Verkehrswert: 1 Euro.

Ein Termin im letzten Jahr war geplatzt, weil kein Gebot einging. Zuvor wurde die erste Versteigerung gestoppt, bei der immerhin noch 80.000 Euro geboten wurden. Dem Gläubiger war das zu niedrig.

Mit Millionenaufwand müsste das Hochhaus saniert werden. Seit Jahren steht das Haus mit seinen fast 11.000 Quadratmetern Nutzfläche leer. Im vergangenen Jahr hatte es mehrfach in dem Haus gebrannt, die Stadt hat es notsichern lassen.

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