Schlecker und die Hausbesitzer

von 3. Juni 2012

Wie geht es weiter nach der endgültigen Schlecker-Pleite? Das fragen sich nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch viele Immobilienbesitzer. Denn mit dem aus der Drogeriekette gehen ihnen wichtige Mieter verloren. Vor allem in so genannten B- und C- Lagen hatte Schlecker seine Standorte aufgebaut. Diese heute zu vermieten, stellte nach Angaben des 3A Makler Netzwerks Blumenauer aus Halle (Saale) kein einfaches Unterfangen dar.  Gewerbemakler Martin Stutzer, Experte für die Vermietung von Läden, beruhigt aber die Vermieter „aktuell gibt es zahlreiche Nachfrage für bestehende Schleckermärkte. Gerade kleinere Filialisten und lokale Einzelhändler interessieren sich für Ladenflächen zwischen 200m² und 500m².“ Frequentierte Lagen, wie beispielsweise das Steintor in Halle oder auch am Brühl in Merseburg werden laut Stutzer schnell einen Nachmieter präsentieren können. Schwierig werde hingegen die Situation in Städten mit weniger als 10.000 Einwohnern. Zwischen „3 bis 6 Monaten“ schätzt der Gewerbeprofi den Zeitraum ein, bis Eigentümer für solche Standorte einen Nachmieter finden – ohne professionelle Unterstützung möglicherweise auch deutlich länger.