Schöpfkelle darf Hoffnung schöpfen

von 16. Januar 2011

Das von der Schließung bedrohte Begegnungszentrum “Schöpfkelle” auf der Silberhöhe in Halle (Saale) ist vorerst gesichert. Wie Sozialdezernent Tobias Kogge auf Nachfrage sagte, könne das Haus in diesem Jahr geöffnet bleiben. Die Mittel kommen allerdings nicht wie bislang aus dem Jugendhilfebereich, sondern aus dem Sozialetat.

Doch für die Zukunft stehen Änderungen an. “Wir wollen eine Lösung finden, wie die Angebote strategisch fortgeführt werden können”, meint Jugendamtsleiterin Katharina Brederlow. Die gute Nachricht also: die vielen verschiedenen Angebote stehen nicht zur Debatte. Doch den Ort stellte die Jugendamtsleiterin in Frage. “Das Haus ist stark sanierungsbedürftig. Eine Instandsetzung können wir uns finanziell nicht leisten”, so Brederlow. Deshalb soll es die Angebote künftig als flexible Angebote an verschiedenen anderen Orten geben. Je nach Fortschreiten des Verfalls kommt das Aus früher. “Sobald es zum Beispiel reinregnet, müssen wir das Haus schließen.

Rund 1.800 Besucher kommen im Monat in die Schöpfkelle. Eine Schließung würde auch andere Einrichtungen und Vereine treffen, die die Räumlichkeiten nutzen. Dazu gehört der Verein Nothilfe ohne Tabu (NOT e.V.). Auch der Silberhöher Mittagstisch der katholischen Kirche müsste sich neue Räumlichkeiten suchen. Viele Vereine haben schon Ausschau nach neuen Räumlichkeiten zum Beispiel beim Gesundheitssportverein gehalten.

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