Schülerinitiative HAVAG

von 19. Februar 2013

Das Ergebnis dieser Initiative war die Gründung der AG Schülerbeförderung, die aus Vertretern der Stadt, des Stadtrates, der HAVAG und Schülern bestand. Auch der MDV war involviert. “Es sah alles verheißungsvoll aus”, meinte Paul Zeisler, Initiator der Initiative. Im September vergangenen Jahres fand die letzte Sitzung der AG statt. Man einigte sich darauf, das Kultusministerium mit diesem Vorschlag zu konfrontieren. Die damalige Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados wandte sich mit einem Brief an den Kultusminister Stephan Dorgerloh. Ziel war es, die Bedingungen der Schulbeförderung zu ändern und somit eine verbilligte Schülerkarte für den ÖPNV anzubieten, indem man die Kosten auf alle Schüler gleichmäßig verteilt.Tatsächlich wurde auch das Schulgesetz geändert, jedoch blieb der Paragraph der Schülerbeförderung unberücksichtigt. Auf eine Antwort von dem Kultusministerium wartet die Stadt Halle noch heute.

Paul Zeisler äußerte sich darüber enttäuscht und sagte: “Es ist schade, dass solche Initiativen immer wieder durch bürokratische Hürden aufgehalten werden.” Er sieht jedoch das Jahr 2013 auch als eine Chance, “dieses Jahr hat Sachsen-Anhalt den Vorsitz in der Kultusministerkonferenz, wieso sollte man diese Thema dann nicht in die Bundespolitik bringen”. Paul Zeisler kritisiert jedoch auch die Verwaltung: “Ich kann nicht nachvollziehen, weshalb sich niemand in der Stadtverwaltung für dieses Projekt verantwortlich fühlt. Wenn ich nach mehreren Monaten immer noch keine Antwort auf einen Brief erhalten habe, versuche ich den Grund dafür herauszufinden. Die Stadt Halle sieht das offenbar anders. Es erscheint mir, dass es an Verantwortlichkeit und dem Willen, etwas verändern zu wollen, mangelt.”

Die Schülerinitiative will nicht aufgeben und plant ein Gespräch mit dem Oberbürgermeister Bernd Wiegand.