Schülerräte protestieren gegen MZ-Artikel

von 11. Oktober 2011

Gegen mehrere Artikel in der "Mitteldeutschen Zeitung" zu angeblichen Übergriffen auf Schüler an den Sekundarschulen Kastanienallee und Reil sowie der Grundschule Kastanienallee wird immer mehr Kritik laut. Schulleitungen und Schülerräte weisen die Kritik zurück, es würde systematische Gewalt gegen Mitschüler geben.

So erklärten die Klassensprecher der Kastanienallee-Schule, ihre Einrichtung sei keineswegs ein Hort der Gewalt. Auch die Schulleitungen widersprechen Aussagen von brutalen Angriffen. Auslöser war die Stadtratssitzung vor zwei Wochen, als ein Mann davon berichtete, ein 16-jähriger Schüler habe ein sechsjähriges Mädchen brutal zusammengeschlagen. Inzwischen werden Vorwürfe laut, die Mutter des Kindes wolle auf diese Weise nur den Wechsel auf die Wunschschule erzwingen.

Und vom Schülerrat der Reil-Sekundarschule heißt es: "Wir sind empört über den Artikel, der aus unserer Sicht den Ruf unserer Schule schädigt." Übergriffe auf Schüler könne man nicht bestätigen. "Die Lehrer an unserer Schule sind sehr engagiert und reagieren sofort, wenn sie eine Notsituation erkennen, z.B. wenn es Streit auf dem Schulhof gibt. Wenn sich unbefugte Personen auf dem Schulhof oder -gebäude aufhalten, werden sie angesprochen und aufgefordert, das Schulgelände zu verlassen. Wenn Schülern auffallen würde, dass sich Personen mit einer Waffe in unserem Schulumfeld aufhalten, würden sie dies sofort dem Schulleiter mitteilen oder ihre Eltern informieren, damit die nötigen Schritte umgehend eingeleitet werden können. Nur so ist es dem Schulleiter und den Lehrern möglich, zu reagieren", erklärte Aaron Beneke.