Schutz, Erhalt und nachhaltige Entwicklung des Dieskauer Parkes dringend geboten

Schutz, Erhalt und nachhaltige Entwicklung des Dieskauer Parkes dringend geboten
von 1. Dezember 2018

Neben ihrer standörtlichen Bedeutung gilt es die Fließ- und Standgewässer in der Reideaue als Biotop- und Grünverbundzonen anzusehen und dabei auch u.a. in der Stadt Halle (Saale) der Hufeisensee, das flächenhafte Naturdenkmal Resttümpel Kanena, die Geschützten Landschaftsbestandteile Gehölz bei Büschdorf und Park Sagisdorf sowie im Landkreis Saalekreis die Kabelske und den Dieskauer Park einzubeziehen.

Im Dieskauer Park hält es der AHA für dringend erforderlich die weitere Entwicklung des sehr wertvollen Natur-, Landschafts- und Kulturraumes verstärkt im Spannungsfeld zwischen Natur- und Denkmalschutz und damit verbundener Forst- und Bauarbeiten zu positionieren. Dabei hat der AHA immer wieder seine Vorstellungen bekräftigt, dass die sehr schützenswerte Biotope und Landschaftsräume wie die Reideaue, die Bruchwaldgebiete, der Gehölz- und Röhrichtbestand sowie die Saum- und Randbereiche eines umfassenden Schutzes bedürfen und somit weitere Eingriffe auszuschließen gilt. Bei aller Notwendigkeit und damit verbundenen Verständnis zur Entwicklung des Parks nach alten Plänen, dürfen die jahrzehntelangen Entwicklungen von Natur und Landschaft nicht unberücksichtigt bleiben. Immerhin dient der Dieskauer Park als Landschaftsschutzgebiet mit Naturdenkmalen und schützenswerten Biotopen ausgestattet, als Lebens- und Rückzugsraum von zahlreichen Tier- und Pflanzenarten, als Biotop- und Grünverbundraum entlang der Reide und ihrer Nebengewässer zwischen den weitgehend ausgeräumten Landschaften in Halles Osten und angrenzenden Bereichen des Saalekreises, dem Hufeisensee, dem Osendorfer See mit angrenzender Kippenlandschaften sowie der Elster-Luppe-Aue.

In dem Blickfeld betrachtet, drückt der AHA sein dringendes Interesse an den Ergebnis-sen eines Projektstudiums von 19 Geografiestudenten der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Zeitraum vom November 2017 bis Mai 2018 aus, welche in Kooperation mit der Gemeinde Kabelsketal und des Fördervereins Park Dieskau die Wasserläufe in der Parkanlagen untersucht haben.

Diese öffentliche Transparenz der wissenschaftlichen Arbeit ist dringend geboten, um sich gemeinsam -auch aus hydrologischer Sicht- Gedanken zur Entwicklung des Dieskauer Parks zu machen.

Der AHA möchte sich im Rahmen seiner ehrenamtlichen und gemeinnützigen Möglichkeiten entsprechend einbringen und ruft die Bevölkerung zur Mitwirkung auf. Wer Interesse hat im Rahmen des AHA daran mitzuwirken, kann sich an folgende Kontakt wenden:

Arbeitskreis Hallesche Auenwälder zu Halle (Saale) e.V. – (AHA)
Große Klausstraße 11
06108 Halle (Saale)
Tel.: 0345 – 2002746
E-Mail AHA: aha_halle@yahoo.de
Internet: http://www.aha-halle.de