Silbersack warnt Landesregierung vor Gastronomiesterben bei einem zweitem Lockdown

von 28. Oktober 2020

„Bereits Maßnahmen wie Sperrstunden und eine Obergrenze für Gäste ermöglichen für die Gastronomie und Kultureinrichtungen kaum noch ein wirtschaftliches Arbeiten. Hierbei wird von der Politik eine ganze Branche stigmatisiert, die monatelang kluge und ausgereifte Hygienekonzepte erstellt und in diese investiert hat. Sollte man die Betriebe jetzt komplett schließen, wäre das eine politische Bankrotterklärung.“

„Ich kann die Landesregierung nur vor einem solchen Schritt warnen. Es wird zu einer berechtigten Klagewelle gegen diese Maßnahmen kommen. Viel schlimmer wird jedoch die politisch erzeugte Pleitewelle sein, die tausenden Menschen ihren Arbeitsplatz kosten wird“, so Silbersacks abschließender Appell.

Hintergrund:

Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) rechnete jüngst vor, dass bei einem zweiten Lockdown rund der Hälfte aller Gastronomie die Insolvenz droht. Das Robert-Koch-Institut (RKI) spricht davon, dass lediglich 2-5% der Corona-Neuansteckungen auf das Gastgewerbe zurückzuführen sind.