Solarfirma investiert in Queis

von 9. Februar 2010

Nach Angaben der Stadt wird sich das norwegische Unternehmen ITS INNOTEC SOLAR in der Saalestadt ansiedeln. Am Dienstagabend habe das Unternehmen ein Grundstück im Industriegebiet Halle-Saalekreis an der A14 gekauft, heißt es in einer Mitteilung. Geplant sei, dort eine Fabrik zur Erneuerung und Aufbereitung von leistungsschwachen und fehlerhaften Solarzellen zu bauen. In einer für 2010 vorgesehenen ersten Phase sollen zunächst ca. 40 Mio. € investiert und rund 80 Arbeitsplätze geschaffen werden. Mittelfristig sind bis zu 160 zukunftsfähige Arbeitsplätze geplant.

Wirtschaftsminister Dr. Haseloff begrüßt diese inzwischen sechste norwegische Investition in Sachsen-Anhalt nachdrücklich: „Ich freue mich nicht nur über diese für Halle wichtige Investition. Ich freue mich auch, dass sich unsere Strategie, an exponierten Standorten die Planung und Erschließung großflächiger Industriegebiete voran-zutreiben, als richtig erweist. Das rund 300 Hektar große Industriegebiet an der A 14 zeichnet sich durch seine hervorragende Anbindung an das zentrale Autobahnnetz sowie durch seine Nähe zum Flughafen Leipzig/Halle und das Stadtzentrum Halle aus. Er ist ein Premiumstandort für Sachsen-Anhalt. Unter 30 Standorten weltweit und auch im Wettbewerb mit zwei anderen Bundesländern hat sich genau diese Fläche als die Beste erwiesen. Das spricht für sich.“

Der jetzt erzielte Erfolg zeige, wie wichtig ein vorausschauendes Flächenmanagement für Industrieansiedlungen sei. Haseloff dankte ausdrücklich der Stadt Halle, dass sie an diesem Standort festgehalten, ihn vermarktungsfähig erschlossen hat und weiter entwickeln wird.

„Der Ansiedlung des Unternehmens ging ein Jahr intensive und konzentrierte Betreuung durch das Wirtschaftsministerium Sachsen-Anhalt, die IMG und der Stadt Halle voraus“, sagt Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados. Dabei gaben die hervorragenden Kooperationsmöglichkeiten im Forschungs- und Entwicklungsbereich, die sehr gut ausgebaute Infrastruktur und Logistik, die Qualität des Flächenangebots und die Projektbetreuung durch Akteure von Land und Stadt den Ausschlag für die Standortentscheidung des Unternehmens. „Wir sind sehr froh und dankbar darüber, dass die Landesregierung uns geholfen hat, diesen hervorragenden Standort zu entwickeln und wir sind sicher, dass dieser Ansiedlung weitere folgen werden“, so die Oberbürgermeisterin weiter.

Der Kontakt zum Unternehmen war nach Angaben der Stadt bereits 2008 über German Trade and Invest (GTAI) und die Investitions- und Marketinggesellschaft des Landes (IMG) zustande gekommen, die dieses für die Solarwirtschaft innovative und die Wertschöpfungskette bereichernde Investment intensiv begleitet haben.

Innotech Solar ist ein internationaler Anbieter von Hochleistungs-PV-Modulen, die aufgrund verschiedener Innovationen auf Zellebene besonders ressourcenschonend und kostensparend sind. Innotech Solar kauft von renommierten Herstellern PV-Zellen, die nach Herstellung wegen Leistungsmängeln aussortiert wurden, und isoliert mithilfe modernster Lasertechnik minimal verunreinigte Stellen, die den Leistungsabfall verursachen.

Innotech Solar hat seinen Hauptsitz und Produktionsstandort im norwegischen Narwik. Neben München als Sitz des weltweiten Vertriebs betreibt das Unternehmen Niederlassungen in Oslo, Zürich und Shanghai.