Sonntags geschlossen …

von 26. November 2009

Die Tarifverhandlung sind erfolgreich zum Ende geführt worden, die Verkäuferinnen bekommen mehr Geld. Nun nimmt sich die Gewerkschaft ver.di des nächsten Themas an. Sie ruft dazu auf, Weihnachtsgeschenke nicht an Adventssonntagen einzukaufen. Dazu werden seit heute in Halle (Saale) Adventskarten – weil in der Saalestadt an zwei Sonntagen im Advent die Läden öffnen dürfen.

Geworben wirf auf den Karten für einen freien Sonntag: „Helfen Sie mit, dem Verkaufspersonal und uns allen die Ruhe zu bewahren. Fordern Sie Ihre Stadt oder Gemeinde auf, keine verkaufsoffenen Sonntage zu genehmigen. Kaufen Sie Ihre Geschenke zwischen Montag und Samstag und genießen Sie einen schönen Advent!“

„Die Ausdehnung des Weihnachtsgeschäfts auf die Sonntage bringt unterm Strich nicht mehr Umsatz. Aber für die Verkäuferinnen und Verkäufer bedeuten die Sonntagsöffnungen im Advent keine freie Zeit mit der Familie und Stress statt Einstimmung auf Weihnachten“, begründet Jörg Lauenroth-Mago, Leiter des Fachbereichs Handel bei ver.di die Aktion. Besonders in kleinen Läden mit wenigen Beschäftigten sei die Belastung enorm hoch. Da komme es oft vor, dass Verkäuferinnen an mehreren oder gar allen Adventssonntagen arbeiten müssten.