Sozialticket-Initiative gründet sich

von 12. November 2011

Die Stadt Halle (Saale) soll ein Sozialticket bekommen. In zwei Wochen will sich deshalb in der Goldenen Rose eine Bürgerinitiative gründen. Geringverdiener und Hartz-IV-Empfänger sollen auf diese Weise eine vergünstigte Monatskarte für Bus und Straßenbahn erhalten.

„Das Sozialticket soll 20,00 Euro im Monat kosten“, sagt Initiatorin Silke Schünder gegenüber HalleForum.de. Profitieren sollen die Bezieher von Sozialtransferleistungen, also beispielsweise Hartz-IV-Empfänger und Aufstocker. Dabei handele es sich zunächst aber erst einmal nur um Überlegungen. „Da kann sich auch noch etwas ändern“, sagt Silke Schünder. „Das ist erst der Anfang. Und anfangen müssen wir. Von der Theorie allein passiert nichts.“

Ein Sozialticket sei nötig, „weil kulturelle und soziale Teilhabe ein Menschenrecht ist.“ Es handele sich hierbei um keine Almosen, sondern ermögliche Menschen mit geringem Einkommen erst die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. So sichere ein Sozialticket ein Mindestmaß an Mobilität zur sozialen Teilhabe, weil der Regelsatz nur für sechs Fahrten im Monat ausreiche.

Die Gründungsveranstaltung beginnt am 24. November um 17 Uhr in der Goldenen Rose.