Spielbank Halle: Rien ne va plus

von 17. Mai 2011

Es hat sich ausgezockt in der halleschen Spielbank. Das Innenministerium stellt per Anordnungsverfügung den Spielbetrieb der Spielbanken Sachsen-Anhalt GmbH an den Standorten Halle (Saale) und Wernigerode mit Ende des laufenden Spieltages ein.

Das Unternehmen hatte dem Innenministerium zuvor angezeigt, den Spielbetrieb an den genannten Standorten einstellen zu wollen. „Aus Gründen der Sicherung haben wir daraufhin entschieden, per Anordnungsverfügung den Spielbetrieb in Halle und Wernigerode bereits jetzt einzustellen. So können die notwendigen Maßnahmen zur Sicherung der Örtlichkeiten, des noch vorhandenen Geldes und der Spielchips zeitnah vorgenommen werden“, sagte Innenminister Holger Stahlknecht.

Eigentlich sollte der Spielbanken-Betreiber dem Innenministerium mit Fristablauf am heutigen Tage darlegen, dass er einen wirtschaftlichen Betrieb der Spielbanken gewährleisten kann. Dieser Aufforderung kam der Betreiber bislang nicht nach. Die Einstellung des Spielbetriebes stellt keinen Zulassungsentzug dar. Durch die Spielbanken Sachsen-Anhalt GmbH ist ein möglicher Gesellschafterwechsel angezeigt worden.

Weitere Interessenten haben beim Land ihr Interesse bekundet. „Das Innenministerium prüft in enger Abstimmung mit dem Finanzministerium des Landes die Möglichkeiten, den Spielbetrieb wieder auf eine tragfähige Basis zu stellen“, erklärte Stahlknecht.