Spitze-See: OB findet Idee gut

von 18. September 2009

(ens) Am Donnerstag berichtete HalleForum.de über einen Entwurf der beiden Burg-Studenten Kay Kleinschmidt und Riccardo Tischer zur Zukunft des Bauloches an der Spitze. Ihre Idee: einen kleinen See entstehen zu lassen.

Wir haben bei Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados nachgefragt, was sie von der Idee hält. “Sieht schick aus”, so ihr erster Kommentar, um sogleich Zweifel anzubringen. “Es geht nicht nur um Schönheit, es muss auch eine Nutzung dahinter stehen.” So lange es solch großen Leerstand in der Stadt gebe, sei sie gegen den Bau von Prestigeprojekten, so das Stadtoberhaupt.

Nötig sei ein Investor. Und den werde man wohl für dieses Vorhaben nicht finden. “Ich sehe keine realistische Chance der Umsetzung”, erklärte die Oberbürgermeisterin. Immerhin aber begrüßte sie, dass sich kreative Menschen mit der Stadtentwicklung auseinandersetzen. Und sollte es doch einen Finanzier geben? “Dann bin ich die erste, die sich ein Ruderboot ausleiht.”

Aber wie es aussieht, bleibt wohl alles beim Alten. Auch nicht schlimm, findet Szabados. Sie plödierte für den "Mut zur Lücke".

Das riesige Bauloch gehört dem Bauunternehmen Papenburg. Die Stadt wollte hier das Geistes- und Sozialwissenschaftliche Zentrum der Universität errichten. Uni und Land entschieden sich aber anders. Nun gibt es Ideen für den Bau eines Kongresshotels. Aber eben nichts konkretes. Papenburg selbst zweifelt auch daran, das man Investoren für solch ein Projekt findet. Seine Befürchtung zudem: das Wasser könnte in die Tiefgarage fließen.