Sport vom Wochenende

von 19. April 2010

Die Judoka holten einen Sieg, HC Einheit bleibt auf Dritt-Liga-Kurs, HFC besiegt Hans Rostock II, die Wildcats unterliegen in den Play Offs und der VfL holt einen wichtigen Punkt zum Klassenerhalt. Das sind die wichtigsten Ergebnisse des halleschen Sportwochenendes.

Im ersten Play Off verloren die Wildcats von Union Halle-Neustadt gegen die HSG Bensheim Auersbach mit 27:34.

Der hallesche FC hat am Samstag einen Sieg geholt. Gegen Rostocks Zweite gewannen die Hallenser im heimischen Kurt-Wabbel-Stadion mit 4:0. Nach vier sieglosen Spielen gab es für den HFC endlich wieder drei wichtige Punkte. Nach dem Spiel die glückliche Nachricht: Darko Horvat verlängert seinen Vertrag.

Gewonnen gaben auch die Judoka vom SV Halle. Gegen TG Schweinfurt holten die Hallenser ein 8:4 und stehen damit auf Tabellenplatz 2.

Die Handballer vom HC Einheit halten Kurs auf Liga 3. Auswärts holten sie einen 35:30-Sieg gegen die HSG Wolfen, zur Halbzeit war es mit 17:16 noch recht knapp. Nächste Woche könnte bereits der Aufstieg in die dritte Liga gesichert werden.

Der VfL 96 hat am Wochenende gegen FSV Zwickau 0:0 gespielt. Beste Rahmenbedingungen, ein bestens präparierter Platz, strahlender Sonnenschein trotz Vulkanaschewolke sowie gut aufgelegte Fanblöcke aus Zwickau und Halle, im ‘‘HWG- Stadion am Zoo‘‘. Es war also angerichtet, für die Begegnung des Aufsteigers gegen den sorgengeplagten Traditionsverein aus der einstigen ‘‘Trabistadt‘‘. Und das Spiel hätte gleich richtig an Fahrt aufnehmen können, wenn Tobias Cramer nach Zuspiel von Stefan Maruhn in seiner 1:1-Situation nicht gegen FSV- Torwart Gommert das Nachsehen gehabt hätte (8.). Auf der Gegenseite scheiterte Fuchsenthaler, nach Vorbereitung von Shubitidse, am ‘‘langen‘‘ Pfosten des VfL- Tores (15.). In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit verzog dann noch Sebastian Heidel aus halbrechter Position, 16 Meter Torentfernung (45.+1). Zu diesem Zeitpunkt spielte der Gast aus Zwickau bereits in Unterzahl, nachdem Shubitidse wegen Nachtreten gegen Sebastian Heidel von Spielleiter Michael Jäntsch des Feldes verwiesen wurde ( 43. ). 96 hatte also Gelegenheit in 45 Minuten Überzahlspiel, den entscheidenden Angriff zu spielen. Über Ansätze kamen die Blau-Roten jedoch kaum hinaus, was Trainer Torsten Weber in der Pressekonferenz auch zu der Feststellung veranlasste, ‘‘dass wir in der zweiten Halbzeit trotz Überzahl offensiv nicht mehr stattgefunden haben.‘‘ Ein zu schwach getretener Ball aus knapp 18 Metern Torentfernung durch Stefan Maruhn (48.), eine Flanke von Tobias Cramer von der linken Außenbahn, welche den Kopf Sebatian Heidel’s knapp verfehlt ( 54.) und ein nach Einwurf nicht voll getroffener Ball durch Jannick Hempowicz (76.) mussten durch Fans und Verantwortliche der 96-er als magere Ausbeute zur Kenntnis genommen werden. Wesentlich gefährlicher präsentierte sich da der FSV Zwickau und die Hallenser konnten sich am Ende bei ihrem Keeper Rene Hartleib bedanken, welcher zumindest den einen Punkt fest hielt. Freistoß Jazwinski, 18 Meter Torentfernung, halbrechte Position, Rene Hartleib kratzte das Spielgerät aus dem linken oberen Torwinkel ( 61. ). Wölfel scheiterte mit einem Freistoß vom rechten Strfraumeck ebenfalls an Hartleib, welcher den Ball diesmal aus dem rechten unteren Toreck vor Überschreiten der Torlinie abwehren konnte ( 80. ). Kurz darauf kaufte er dem auf sich zulaufenden Fuchsenthaler den Schneid ab und bewahrte so sein Team vor dem Rückstand kurz vor Spielende ( 81. ). Aufgrund dieser Szenen konnte man Zwickaus Neu-Trainer Nico Quade, in seiner Spieleinschätzung durchaus in seiner Aussage folgen, ‘‘ dass ich noch nicht weiß, ob ich mich über einen gewonnenen Punkt freuen oder über zwei verlorene Punkte ärgern soll. Wir hätten dieses Spiel auch zu Zehnt gewinnen können.‘‘ Sein Hallescher Kollege Torsten Weber sah als positive Aspekte ‘‘den gewonnenen Punkt für den Klassenerhalt und das wir zu Null gespielt haben sowie in der Nachspielzeit kein Gegentor hin nehmen mussten, wie noch zuletzt in Jena.‘‘ Allerdings, so Weber weiter, ‘‘wurden am heutigen Tag einige meiner Spieler mit dem Anspruch Stammspieler zu sein, auf den Boden der Tatsachen gestellt.‘‘ Lobend zu erwähnen das Verhalten beider Fangruppen während des gesamten Spiels. Dem fast 90 minütigem Dauergesang der rund 100 Zwickauer, mit freundlicher gelb- schwarzer Unterstützung aus der Sächsischen Landeshauptstadt, versuchten knapp 50 VfL- Getreue Paroli zu bieten. Das Ganze friedlich und freundlich. Hat so richtig Spaß gemacht, eventuell sogar der wieder einmal in Energielosigkeit verharrenden Haupttribüne.