Die Abnahme des Neustädter Stadions ist vorerst gescheitert. Bei einer Begehung am Montag mit Vertretern von Bauordnungsamt, Feuerwehr und anderen städtischen Sicherheitsbehörden wurden noch einige Auflagen erteilt, die vor einer Freigabe des Stadions erfüllt werden müssen. Unter anderem sei im Bereich der Sicherheitstechnik einiges nachzubessern, sagte HFC-Manager Ralph Kühne gegenüber HalleForum.de auf Nachfrage. Demnach seien unter anderem noch Restarbeiten an der Umzäunung zu erledigen. Auch habe es Auflagen zur Entfluchtung des Stadions gegeben. Auch werden wohl in bestimmten Bereichen Sicherheitsschlösser nachgerüstet werden müssen.
Und die Zeit drängt. Denn bereits am Sonntag soll in Halle-Neustadt das erste Heimspiel des HFC stattfinden. Doch neben der Stadt muss auch noch der Deutsche Fußballbund DFB sein OK geben, so Kühne. Der aber fälle sein Urteil erst nach einem positiven Bescheid durch die Stadt. Sportdezernent Bernd Wiegand bezeichnete auf Nachfrage solche Forderungen nach Nachbesserungen als “durchaus normalen Vorgang”.
Das Stadion in Neustadt dient dem HFC als Ausweichspielstätte, weil das Kurt-Wabbel-Stadion abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wird. Zuvor musste aber das Stadion in Halle-Neustadt regionalligatauglich umgebaut werden. Mit 2,9 Millionen Euro wurde der Umbau aber teurer als zunächst geplant. 2,4 Millionen Euro kommen aus dem Konjunkturpaket, der Rest aus dem Programm soziale Stadt. Jene Gelder waren ursprünglich für eine Aufwertung des östlichen Eingangs zur Neustädter Passage vorgesehen.
