Vor drei Wochen hatte HalleForum.de über Pläne berichtet, einen Teil der Markthändler wieder auf die Ostseite des Marktplatzes zu holen. Wie Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados gegenüber HalleForum.de sagte, käme der Bereich zwischen Händeldenkmal und Haltestelle infrage. Hier könnte sich das Stadtoberhaupt unter anderem Blumenhändler vorstellen.
CDU-Stadtrat und Markthändler Jürgen Busse hatte die Idee der Oberbürgermeisterin vorgetragen. Am Mittwoch trafen sich deshalb Vertreter von Feuerwehr, HAVAG, Stadtmarketing, Stadtverwaltung und Markthändler, um über eine Neuordnung zu sprechen. Die Beteiligten wollten jetzt eine Beschlussvorlage für den Stadtrat erarbeiten.
Wichtigster Punkt der Debatte vom Mittwoch: ein Teilumzug ist vom Tisch. Denn die anderen Händler machten in der Sitzung deutlich, dass sie ihre Stände wieder allesamt auf der Ostseite aufbauen können. Dort sei die Laufkundschaft vorhanden. Nach dem Umzug auf die Westseite habe man teilweise Umsatzeinbrüche um die Hälfte zu verkraften. Ein Teilumzug könne aus dieser Misere nicht heraushelfen. Denn so bestehe die Gefahr, dass Markthändler erster und zweiter Klasse entstehen.
Die wirtschaftlichen Probleme der Markthändler wirken sich indes auch auf den Stadthaushalt aus. So nahm die Stadt im letzten Jahr nur noch 396.680 Euro ein. Im Haushalt waren hingegen 498.000 Euro vorgesehen.
