Stadt informiert über Ampelschaltungen – ÖPNV hat im Stadtgebiet Vorrang

Stadt informiert über Ampelschaltungen – ÖPNV hat im Stadtgebiet Vorrang
von 4. September 2018

Die rechtliche Grundlage dafür bildet das im Januar 1997 vom Stadtrat beschlossene „Verkehrspolitische Leitbild der Stadt Halle (Saale)“ und die im Januar 2016 vom Stadtrat beschlossenen „Verkehrspolitischen Leitlinien der Stadt Halle (Saale)“.

Um über verkehrsplanerische Hintergründe von bestimmten Ampelschaltungen zu informieren, stellt Tobias Teschner, Leiter des Fachbereiches Sicherheit, ausgewählte Knotenpunkte im Stadtgebiet vor:

Kreuzung Gneisenaustraße/Walter-Hülse-Straße:

Die Ampel ist im Rahmen der Baumaßnahme Gimritzer Damm zur Absicherung des Umleitungsverkehrs und der querenden Fußgänger erforderlich. Ziel der temporären Ampel ist zudem, die Kraftfahrer durch die kurze Grünphase auf die ausgeschilderte Umleitung über die Scharnhorststraße zu lenken und die Gneisenaustraße dadurch zu entlasten, auch unter Abwägung zahlreicher Bürgerhinweise. Zur Verdeutlichung ist „Am Heiderand“ vor der Zufahrt Gneisenaustraße eine Plantafel aufgestellt, die auf dieSituation hinweist. Die temporäre Ampel wird voraussichtlich bis zum 10. Oktober2018 in Betrieb sein. Dann soll die Heideallee stadteinwärts wieder befahrbar sein und Autofahrer können über die Walter-Hülse-Straße in Richtung Heide-Süd fahren. Die gegenwärtige Umleitung über Heide-Süd kann dann entfallen.

Kreuzung Ludwig-Wucherer-Straße/Emil-Abderhalden-Straße/Gudrun-Goeseke-Straße

Mit Beginn der Baumaßnahme Steinweg/Joliot-Curie-Platz und den damit verbundenen Umleitungen nutzen drei Straßenbahnlinien – anstelle einer – und mehr Autos die Ludwig-Wucherer-Straße. An dieser Stelle gilt es, die Bevorrechtigung der Straßenbahn aufrechtzuerhalten, Fußgängern und Radfahrern ein sicheres Überqueren zu ermöglichen, an der Haltestelle Lessingstraße einen sicheren Fahrgastwechsel einzurichten und den Kfz-Verkehr möglichst behinderungsfrei fahren zu lassen.

Kreuzung Glauchaer Platz:

Der Verkehr am Glauchaer Platz wird aufgrund seiner Größe von drei Ampelanlagen gesteuert, die verkehrsabhängig und koordiniert den Verkehrsfluss bedarfsgerecht steuern. Die Ampelsteuerungen sind aufeinander abgestimmt und können nicht zum Vorteil einer einzelnen Fahrtrichtung geändert werden. Verlängert man an einer Stelle die Grünphase, hat das erhebliche Auswirkungen für alle anderen Verkehrsteilnehmer. Längere Wartezeiten sowie eine zunehmende Staugefahr in den einzelnen Zufahrten bzw. im Kreisel wären die Folge.

Stadt Halle (Saale)