Stadt rechtfertigt Abschaltung der Beleuchtung

von 26. August 2003

Die Stadt Halle bittet angesichts der öffentlichen Diskussionen um diese Maßnahme um Verständnis. Der finanzielle Spielraum für die Stadt ist ausgesprochen eng. Würde die Einsparung bei den Straßenlaternen nicht erzielt, so träfen die Kürzungen andere, gleichfalls wichtige Bereiche in unserer Stadt, wie zum Beispiel das Vereinsleben oder die Förderung von Kindern und Jugendlichen. Der Beschluss des Stadtrates sieht vor, grundsätzlich nur jede zweite Straßenlaterne weiter zu betreiben. Außerdem soll bei Leuchten mit zwei Glühlampen nur noch eine Lampe brennen. Die Innenstadt und die Leipziger Straße sind von der Veränderung ausgenommen, um keinen Imageschaden entstehen zu lassen. Die Verwaltung hält dies nach wie vor für einen vertretbaren Kompromiss. Damit können Einsparungen mit Augenmaß erreicht werden. Diskutiert wurden im Vorfeld der Entscheidung unterschiedliche Varianten von Komplettabschaltungen in der ganzen Stadt zwischen 23:00 und 5:00 Uhr. Diese wurden nach näherer Betrachtung jedoch nicht weiter verfolgt. Halle ist insofern mit dieser Form der Abschaltung anders vorgegangen als andere Städte, die Totalabschaltungen vorgenommen haben, und hat eine modifizierte Variante gewählt. Als Beitrag zu Einsparungen wurde das Konzept der Teilabschaltungen gewählt. Dadurch lässt sich sichern, dass die Abschaltung der Beleuchtung dem tatsächlichen Bedarf angepasst werden kann. Die Straßenleuchten der Innenstadt sind nicht von Abschaltungen betroffen. Eine Überprüfung der Abschaltmaßnahmen erfolgt zur Zeit. Akute Härtefälle werden sofort korrigiert. Bis Ende September werden sämtliche Abschaltungen nochmals mit Fachleuten unter Einbindung des Präventionsbeirates sowie der Polizei abgeprüft und die Hinweise aus der Bevölkerung ausgewertet. In diesem Zusammenhang bittet die Stadtverwaltung um Verständnis dafür, dass es in der Phase der Abschaltungen zu Problemen kommen kann. Sobald die Abschaltungen im Stadtgebiet erfolgt sind, wird den einzelnen Hinweisen nachgegangen. Hierzu sind die Hallenserinnen und Hallenser aufgefordert, Hinweise für Verbesserungen an neuralgischen Punkten, wie zum Beispiel an Schulen oder Kindereinrichtungen, an die Stadtverwaltung heranzutragen. Hierfür wurde eine Hotline unter der Rufnummer 221-2451 geschaltet. Per E-Mail sind die Mitarbeiter unter der Adresse tiefbauamt@halle.de erreichbar. (Quelle: Stadt Halle)