Die Stadt Halle will bei den Kosten für die Schülerbeförderung drastisch sparen. Schon seit Monaten wird über eine Reform der Schülertickets bei Bussen und Straßenbahnen debattiert. Nun schafft die Stadt mit den Nachtragshaushalt Fakten. Von Einsparungen in Höhe von 932.000 Euro ist dabei die Rede.
Nach Angaben von Sozialdezernent Tobias Kogge sind die Verhandlungen mit HAVAG und MDV weit gediehen. Demnach soll es künftig ein “Schülerticket light” geben. Dieses soll nur noch an Schultagen zwischen 6 und 18 Uhr gelten. Wer in den Ferien, am Wochenende und Abends als Schüler Bahn oder Bus fahren will, kann für 80 Euro mehr im Jahr das Schülerticket auf eine Rund-um-die-Uhr-Variante erweitern.
Nachteile für Kinder aus Hartz-IV-Familien sieht Kogge nicht. So müssten die Eltern monatlich 6,70 Euro zahlen. Der Hartz-IV-Satz sehe aber Fahrtkosten von 16 Euro vor.