Unterstützung erhält der Oberbürgermeister von renommierten Medizinern. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes schützt auf jeden Fall andere Menschen. Und es gibt inzwischen auch Daten, dass die Träger selber dadurch geschützt werden, sagt Professor Dr. Dr. Alexander Kekulé, der Direktor des Institut für Medizinische Mikrobiologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Dr. Hendrik Liedtke, der Ärztliche Direktor des Elisabeth-Krankenhauses in Halle (Saale), erklärt: Das SARS-CoV-2-Virus überträgt sich asymptomatisch. Darin unterscheidet es sich von allen anderen uns bekannten Viren. Ein ansteckender Mensch ist nicht anhand seiner Symptome zu erkennen. Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist derzeit unser effektivstes Mittel, um dem Virus den Boden zu entziehen.
Dr. Christine Gröger, die Amtsärztin der Stadt Halle (Saale), hält deshalb an der bisherigen Verfahrensweise fest: Wir haben uns in Halle seit Beginn der Pandemie an den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts orientiert und werden das auch weiter tun. Die Einführung von Mund-Nasen-Schutzen im öffentlichen Leben hat sich bisher als überaus wirkungsvolles Mittel erwiesen, um das Infektionsgeschehen einzudämmen.
In den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts (RKI) heißt es: Für die Bevölkerung empfiehlt das RKI das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung (textile Barriere im Sinne eines MNS) in bestimmten Situationen im öffentlichen Raum. Das Tragen der Mund-Nasen-Bedeckung kann ein zusätzlicher Baustein sein, um die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Covid-19 in der Bevölkerung zu reduzieren allerdings nur, wenn weiterhin Abstand (mind. 1,5 Meter) von anderen Personen, Husten- und Niesregeln und eine gute Händehygiene eingehalten werden.
Das SARS-CoV-2-Virus ist ein Erreger, der durch Tröpfcheninfektion übertragen wird. Beim Sprechen, Husten oder Nießen gelangen Tröpfchen in die Umgebung. Enthalten diese Tröpfchen das Virus ist eine Infektionsgefahr gegeben. Es ist wissenschaftlich bewiesen, dass die Virus-Partikel bis zu drei Stunden in der Luft nachweisbar sind.
(Quelle: Stadt Halle)