Stadtwerke sollen Ampeln übernehmen

von 17. Mai 2012

 Die Straßenbeleuchtung gehört schon den Stadtwerken, und seit dem leuchtet auch wieder jede Lampe. Warum soll es nicht auch mit den Ampeln besser werden? Schließlich hat sicher jeder Hallenser schon einmal über eine rote Ampel geflucht. Nun soll die Stadt ihre Ampeln – Beamtendeutsch: Lichtsignalanlagen – an die Stadtwerke oder „eine von ihr zu diesem Zweck gegründete Tochter“ übertragen, schlägt die FDP vor. Der neue Betreiber soll einen Investitionsplan vorlegen, der zum Beispiel den Ausbau einer zentralen Steuerung der an den Magistralen befindlichen Anlagen vorsieht. „In den letzten Monaten wurden zunehmend Lichtsignalanlagen in Halle errichtet, deren Betrieb eine Kopplung erfordert, um den Verkehrsfluss zu optimieren und allen Verkehrsteilnehmern Raum zu geben“, begründet der FDP-Fraktionsvorsitzende Gerry Kley seinen Antrag. „Einige Lichtsignalanlagen scheinen ob der Nähe zu anderen ihre Funktion nur bedingt erfüllen zu können, bzw. sind überflüssig.“ Durch die Übertragung an die Stadtwerke könne man die konkreten Energiekosten ermitteln und transparent darstellen. „Dies ist die Voraussetzung für die Erstellung eines Energiekonzeptes.“ Die HAVAG als Stadtwerke-Tochter habe derzeit den größten Einfluss auf die Taktung der Lichtsignalanlagen. Das könne laut Kley zu Synergien im Konzern führen. Der FDP-Mann hofft, dass die Stadtwerke überflüssige Ampel abschalten.