Stadtwerke wollen Bäder haben

von 17. Juni 2009

In der Diskussion um die Zukunft der städtischen Bäder und Schwimmhallen ist nun offenbar ein Ergebnis in greifbarer Nähe. Wie Stadtwerke-Chef Wilfried Klose sagte, werde mit dem Konzern als einziger der drei Bieter noch verhandelt. Sollte es zu einem Vertragsabschluss kommen, würde die Stadtwerke-Tochter Maya Mare die Freibäder (Saline, Nordbad, Angersdorfer Teiche) und Schwimmhallen (Stadtbad, Saline, Neustadt) zum 1. Januar 2010 übernehmen.

Die Stadtwerke erhoffen sich durch eine Beteiligung Synergie-Effekte. So könnte das Personal bedarfsgerecht besser verteilt werden und somit Kosten auch für das Maya Mare-Spaßbad gesenkt werden. Zudem besitzt die HWA als Wasserversorger das nötig Know How.

Schon seit fast drei Jahren versucht die Stadt Halle (Saale), ihre Freibäder und Schwimmhallen zu privatisieren und damit den städtischen Haushalt zu entlasten und sogar ein paar Verkaufserlöse zu erzielen. Bislang allerdings ohne Erfolg, lediglich der Heidesee fand einen neuen Pächter. Ebenso gescheitert war eine Übertragung an die zum Stadtwerke-Konzern gehörende Hallesche Wasser- und Abwasser-GmbH (HWA), woraufhin im letzten September die Ausschreibung gestartet wurde.