Stahlfachwerkbrücke an der Eissporthalle geplant

von 1. Juni 2012

Die Stadt Halle hat am Freitag erste Details zur geplanten neuen Brücke von der Eissporthalle zur Peißnitz vorgestellt. Laut Stadtsprecher Steffen Drenkelfuss sei das Projekt gut im werden. Allerdings reichen die Spenden für den Eigenanteil noch nicht aus. Jana Kozyk, Geschäftsführerin von der GWG sagte, es könne nicht sein, dass dieser wichtige Zugang zur Peißnitz abgeschnitten werde. “deshalb haben wir gesagt, das Provisorium Kriegen wir hin.” deshalb habe man sich mit verschiedenen Partnern zusammengesetzt, wie dem Halle-Neustadt-Verein und der BWG. Mit Blick auf die Haushaltssituation wolle man der Stadt beim Eigenanteil helfen. Es geht um eine Summe von etwa 42.000 Euro. Kozyk freut sich nun auch über Unterstützung vom Hanseverein, die ebenfalls geholfen haben und Spenden sammelten. “Wir sind interessiert, unseren Bürgern den kurzen Weg zu ermöglichen.” BWG-Vorstand Lutz Haakesagte, eigentlich wäre die Brücke ein IBA-Projekt gewesen. “Sie verbindet.” Haake weist auch darauf hin, dass der Brückenstandort auch zugangstechnisch ideal sei. So gebe es hier Ende Menge Parkplätze für Leute mit Autos. Dies gebe es an keiner anderen Stelle in der Umgebung der Peißnitz. Haake bedauerte, dass sich immer nur die selben Unternehmen sich engagieren. Ein großer Sieg sei es aber, dass sich viele Neustädter mit kleinen Summen beteiligt haben. 23.000 Euro seien bereits auf dem Konto eingegangen, es gebe Zusagen für weitere 7.000 Euro. Der Hanseverein hatte vom Aufruf für die Brücke gelesen und deshalb spontan zum Hansefest eine Sammlung durchgeführt. Immerhin kamen 311 Euro und 40 Cent zusammen.  Herr Stubinski vom Halle-Neustadt-Verein sagte, seit 1994 vertrete man die Interessen des Stadtteils, ihrer Bürger und Unternehmen. Beim Verein gehen die Kleinspenden der Bürger ein, etwas mehr als 2.000 Euro sind hier schon zusammengekommen. Mehr als hundert Bürger haben sich beteiligt. Baudezernent Uwe Stäglin zeigte sich zufrieden mit der erreichten Summe. Dies sei ein stolzes Ergebnis. Doch die fehlende Summe Beträge noch 10.000 Euro. Wie er sagte, stehen die Fördermittel zur Verfügung, obwohl sich der Bereich außerhalb des eigentlichen Fördergebiets befinde. Nächstes Jahr zum Laternenfest solle die Brücke stehen. Dieses Jahr wolle man für die Planung nutzen. Wie eine solche Brücke aussehen konnte, habe man sich in den letzten Wochen gemeinsam mit den Initiatoren überlegt. Laut Stäglin sei die Brücke keine Kopie, sondern eigens für den Standort entwickelt worden. Die Widerlager seien so ausgelegt, dass sie später einmal auch für Autos erweitert werden könnte. Als Konstruktion habe man ein Stahlfachwerk gewählt, damit die Saale darunter auch weiterhin für kleine Boote nutzbar ist. “Für den wassertouristischen Aspekt.” Der Bodenbelag soll Dünnschichtasphalt sein. Entschieden hat man sich für Stahlvariante, weil diese laut Stadt nicht so witterungsanfällig sind. Die Brücke soll 22 Meter lang und vier Meter breit sein. Erweiterbar ist sie auf 7 Meter. Dies hat zum Beispiel auch den Hintergrund, dass irgendwann einmal die Brücke am Gut Gimritz saniert werden muss. Dann erfolgt der Zufahrtsverkehr über die Eissporthallenbrücke. Im Oktober soll der baubeschluss im Stadtrat erfolgen. Bis dahin muss die Finanzierung stehen. “Das müssen wir jetzt hinbekommen”, so Lutz Haake. Etliche Firmen wurden bereits angesprochen. Haake zeigte sich zuversichtlich, auch die noch fehlende Summe aufzubringen. Stäglin hofft, bereits zum Laternenfest 2012 eine positive Nachricht vermelden zu können. Eine Beteiligung der Stadt wird es aktuell nicht geben, erst bei einer späteren Erweiterung. “Wir haben so viel Baubedarf in anderen Bereichen”, wies Stäglin auf die Prioritäten hin. Bei einem Hundertjährigen Hochwasser wird die Brücke laut Stadtverwaltung überflutet. Aber das war ja auch schon bei der alten Brücke so. Überlegt hat man sich auch, wie man die Spender würdigen kann. Hier gebe es verschiedene Überlegungen. So könnten Namen und Logos in Bodenbelag oder Geländer eingelassen werden. Jeden einzelnen Namen könne man aber nicht nennen, so Stäglin, aber die größeren Spender.  Spendenkonten: Saalesparkasse Halle  Konto 366 002 487 BLZ 80053762 Volksbank Halle Konto 1167936 BLZ 80093784