Streit zum Zeiten in der Leipziger Straße

von 26. Mai 2016

Die Verwaltung habe sich die aktuell geltenden Regelungen zum Lieferverkehr in der Altstadt angeschaut. Fazit: Lieferzeiten und Tonnagen sind ohne erkennbaren Grund nicht einheitlich geregelt und widersprechen sich teilweise. Im Internet und mit der City-Gemeinschaft Halle seien Anregungen für die Neuregelung eingesammelt worden. Ergebnis: Die Wunschlieferzeiten wären 6 bis 11 Uhr und 18 bis 22 Uhr. Bis zum 10. April 2016 lief die öffentliche Beteiligung, so Stäglin. 14 Rückmeldungen hätten danach vorgelegen. Darunter habe sich der Einwand befunden, dass sich die vorgeschlagenen neuen Lieferzeiten und die Geschäftsöffnungszeiten zu wenig überschnitten.

Mit Baufachleuten sei abgestimmt worden, dass die Tonnage von 7,5 auf 12 Tonnen angehoben werden kann. Stille Beobachter der Tonnage-Diskussion erinnern sich indes, dass die Stadtverwaltung im Jahr 2014 Teile des Pflasters in der Kleinen Ulrichstraße neu verlegen lassen musste, weil sich etliche Steine gelöst hatten, so dass sie beim Überfahren klapperten.

Wie Stäglin weiter ausführte, soll die Regelung im zweiten Halbjahr 2016 stehen und das mit möglichst wenigen Ausnahmen. Oliver Paulsen, Referent für strategische Grundsatzfragen, gab mit Blick auf die Lieferzeiten bis 11 Uhr zu bedenken, dass sie mit einer Entscheidung zur Leipziger Straße kollidieren würden. Denn den Radfahrern sei gesagt worden, dass sie wegen des Fußgängerverkehrs dort nicht fahren dürften zu dieser Zeit. Zudem gingen die Vormittagslieferzeiten in vielen anderen deutschen Städten bis 10 Uhr.