Strompreisanstieg: Diakonie fordert höheren Hartz-IV-Anteil

von 15. Oktober 2012

Die Diakonie in Mitteldeutschland befürchtet dramatische Folgen für sozial schwache Menschen, wenn die Strompreise in Deutschland weiter in die Höhe schnellen. «Das kann bis zur Abschaltung gehen, wenn man den Strom nicht mehr bezahlen kann», sagte der Vorstandsvorsitzende der Diakonie, Eberhard Grüneberg, in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Es sei zwar nachvollziehbar, dass die Energiewende nicht zum Null-Tarif zu haben ist. «Wir dürfen beim Ausbau der erneuerbaren Energien aber nicht die Menschen, die jetzt schon in einer Armutssituation sind, auf der Strecke lassen.» Der Hartz-IV-Anteil für Strom müsse daher steigen. Die Ökostrom-Umlage wird 2013 auf ein Rekordniveau klettern – höhere Strompreise sind die Folge.

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