Es war ein frostiger Montag in Halle (Saale). Am Hauptbahnhof gab es deshalb das richtige Mittel zum Aufwärmen: heiße Suppe. Unter dem Motto Einmal Essen macht zweimal satt haben die halleschen Kirchgemeinden und die Diakonie ihre diesjährige Spendenaktion gestartet. 1,50 Euro kostete ein Teller leckerer Kartoffelsuppe, alle Essensgäste wurden zudem gebeten, noch einmal den gleichen Preis zu spenden. Das Geld fließt in verschiedene Hilfseinrichtungen der Stadt, in denen bedürftige Menschen versorgt werden.
Insgesamt 30 Prozent der Menschen in Sachsen-Anhalt leben in Armut, erklärt Superintendent Hans-Jürgen Kant die Situation. Alleinerziehende, Familien und Kinder sind besonders stark davon betroffen. Allein in Halle (Saale) leben 38,1 Prozent aller Kinder unterhalb der Armutsgrenze, so eine Studie der Bertelsmann Stiftung.
Zum Beispiel versorgt die Bahnhofsmission täglich 35 Menschen aus einem sozial schwachen Umfeld mit einem Frühstück. Darüber hinaus hilft sie ratsuchenden Personen bei behördlichen Problemen und unterstützt uneigennützig hilfsbedürftige Reisende auf ihren Weg von einem Ort zum anderen. Um diese Hilfe leisten zu können sind wir dringend auch auf Spenden angewiesen, machte Kant deutlich.
Bis zum 24. November werden nun überall im Stadtgebiet Sammler unterwegs sein. In den Bäckereien und Fleischereien sowie in einigen Apotheken stehen außerdem Sammelbüchsen der Diakonie bereit.
Zuwendung können auch auf folgendes Konto überwiesen werden:
Kontonummer: 1553864042
Kreditinstitut: KD-Bank
BLZ: 35060190
Kontoinhaber: Kirchenkreis Halle-Saalkreis
Verwendungszweck: Spende Straßensammlung Diakonie 2011