Schon in der vergangenen Woche sind Beschäftigte in den Großhandelslagerstandorten von Netto in Coswig, Penny in Halle-Queis und der Edeka in Landsberg im Rahmen einer aktiver Mittagspausen nachdrücklich für ihre Forderungen eingetreten.
Die Beschäftigten brauchen eine deutliche Erhöhung ihrer Einkommen. In einer aktuellen Tarifbefragung klagen 92 % über eine deutliche Erhöhung der Arbeitsbelastung. Mehr als 90 % befürchten, bis zur Rente gesundheitliche Beeinträchtigungen zu erleiden. Für 54 % der Befragten reicht das Arbeitseinkommen nicht. 95 % glauben nicht, dass die Rente für ein erfülltes Leben ausreicht. Das sind dramatische Zahlen, so ver.di-Verhandlungsführer Jörg Lauenroth-Mago. Die Gewinne sind in den letzten Jahren deutlich stärker angestiegen als die Einkommen. Im Großhandel besteht ein erheblicher Nachholbedarf.