Bereits am 29. September hatte der Stadtrat von Halle (Saale) mehrheitlich die Umbenennung der Taubenstraße in Heinrich-Pera-Straße beschlossen. Vorausgegangen war ein Antrag von CDU-Rat Bernhard Bönisch, der damit an den Begründer der Hospizarbeit in Halle erinnern will.
Am Donnerstag, dem 3. März 2011, findet um 17 Uhr im Elisabeth-Saal des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara ein Festakt zu Ehren von Heinrich Pera statt. Nach der Begrüßung der Gäste durch Bernhard Bönisch, Mitglied des Landtages von Sachsen-Anhalt, und Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados, werden Dr. Gisela Baum, Stephan Schwarte, Geschäftsführer der Katholischen Wohltätigkeitsanstalt Reinbek, sowie Horst Schmidbauer, stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes, die Arbeit Heinrich Peras beim Aufbau der Hospizdienste würdigen.
Im Anschluss an die Gedenkstunde werden zwei Zusatzschilder zum Straßenschild der Heinrich-Pera-Straße enthüllt, die durch ein Projekt der Bürgerstiftung Halle (Saale), mit dem Spenden eingelobt wurden, angefertigt werden konnten.
Verwaltungsintern liefen in den letzten Wochen die Vorbereitungen zur Umbenennung. So musste die Änderung im Meldesystem des Einwohneramtes eingearbeitet werden. Weitere Ämter und Institutionen wie Amt für Finanzservice, Umweltamt, Amt für Brand-, Katastrophenschutz und Rettungsdienst, Schulverwaltungsamt, Ressort Straßenreinigung, Amt für Bauordnung und Denkmalschutz, sowie Deutsche Post AG, Deutsche Telekom, Landesamt für Vermessung und Geoinformation, Finanzamt, Polizeidirektion, Energie- und Gasversorgung Halle und Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH wurden informiert.
Warum verschwindet solch ein Jahrhunderte alter Name? Er bedeute einfach nur "Sackgasse", damals "Taube Straße", meinte das Stadtarchiv. Der neue Namensgeber der Straße, Heinrich Pera, hat in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts das Hospiz in Halle begründet, das in der Taubenstraße seinen Sitz hat.
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