Tauwetter löst Dachlawinen aus

von 11. Dezember 2010

Schon die letzten Tage ging es gefährlich zu auf halleschen Straßen. Immer wieder bildeten sich große Eiszapfen, drohten in die Tiefe zu stürzen. Immer wieder musste die Feuerwehr deshalb ausrücken.

Am Samstag hat sich durch das Tauwetter die Situation verschärft. Immer wieder krachten gerade von den Spitzdächern in der historischen Innenstadt Dachlawinen nach unten, teilweise blankes Eis. Die Feuerwehr sperrte deshalb die Große Ulrichstraße für drei Stunden. Die Straßenbahnlinien 3, 7 und 8 wurden über das Steintor umgeleitet. Schon am Freitag war die Straße sechs Stunden lang dicht, weil Dachlawinen drohten.

Um 14.30 Uhr musste dann auch die Kreuzung Kleinschmieden gesperrt werden. In der Schlippe zum Markt fielen mehrfach Eislawinen auf die Straße, die Polizei hatte die Gefahrenstellen notdürftig per Flatterband abgesperrt. Durch den anschließenden Feuerwehreinsatz musste der komplette Straßenbahnverkehr zum Marktplatz eingestellt werden. Für mehr als eine Stunde fuhren keine Trams über Schmeerstraße, Große Steinstraße und Große Ulrichstraße. Die Bahnlinien 1, 2, 3, 5, 6, 7, 8 und 10 wurden weiträumig umgeleitet. Auf dem Marktplatz informierte die Havag, dass ein Straßenbahnverkehr ab Franckeplatz möglich sei.