Telefonische AWO-Pflegeberatung

von 11. Mai 2011

Die AWO Sachsen-Anhalt startet am 12. Mai ihre telefonische Pflegeberatung. Unter der gebührenfreien Servicenummer 0800/6070110 werden Senioren und Angehörige von AWO-Pflegeexperten umfassend zum Thema Pflege beraten. Einrichtungsleitungen aus AWO-Seniorenzentren stellen dazu ihr fundiertes Wissen zur Verfügung.

Immer wieder sind die AWO-Mitarbeiter in den Pflegeeinrichtungen und -diensten konfrontiert mit der Unsicherheit von Betroffenen und Angehörigen, wenn es um die Finanzierung oder die Frage geht, ab wann man einen Anspruch auf einen Pflegeplatz hat. Fragen nach der Ein- und Höhergruppierung bei Verschlechterung des Gesundheitszustandes oder auch die vorübergehende Unterbringung nach einem Krankenhausaufenthalt sind ebenfalls häufig relevant. Ebenso besteht Bedarf nach Hilfe und Beistand bei komplizierten Betreuungs- und Pflegesituationen, wie es bei der Betreuung von Demenzkranken oft der Fall sein kann.

Auch nach ausgiebiger Recherche im Internet besteht sehr hoher persönlicher Beratungsbedarf, so die Erfahrung. Die Beratung am Telefon hat den Vorteil, dass Ratsuchende ortsunabhängig und trotzdem individuell beraten werden können.

„Wir stellen unser umfangreiches Wissen nun in einem geregelten Verfahren zur Verfügung“, so AWO Geschäftsführer Wolfgang Schuth. Dabei ist es selbstverständlich, dass bei der gebührenfreien Servicenummer, die rund um die Uhr geschaltet ist, nicht mit einem technischen Gerät wie beispielsweise einem Anrufbeantworter gearbeitet wird. Geschultes Personal nimmt die Anrufe entgegen. Je nach Tageszeit des Anrufes wird spätestens am folgenden Werktag der Rückruf des Experten erfolgen.

Die Initiative ist aus dem Bemühen entstanden, sich auch als Ratgeber in Sachen Pflege zu verstehen. „Mit dem neuen Serviceangebot ermöglicht die AWO leichte Orientierung in einem Feld, das vielen als undurchdringlicher „Pflegedschungel“ erscheint“, erklärt Schuth.

An mehr als 45 Standorten in Sachsen-Anhalt pflegen, beraten und begleiten AWO-MitarbeiterInnen nahezu 3.000 alte und pflegebedürftige Menschen: in Pflegeheimen, in der häuslichen Pflege, in betreuten Wohnanlagen sowie mit Angeboten zur Urlaubs-, Tages- und Kurzzeitpflege. Sie helfen bei den alltäglichen Verrichtungen, unterstützen, wenn Fähigkeiten eingeschränkt sind, und sorgen für Selbstständigkeit, wo das Leben beispielsweise durch Krankheit beeinträchtigt ist.