Tempo 20? IHK will Expertenrunde

von 24. September 2009

Bis Ende Oktober muss die Stadt Halle (Saale) Ideen vorlegen, wie man die Schadstoffbelastung senken kann. Eine Umweltzone schloss Bürgermeister Thomas Pohlack aus. Stattdessen soll nun eine Tempo-20-Zone her. Doch bevor es dazu kommt, fordert der ADAC erst einmal eine Expertenrunde für die weiteren Planungen von verkehrsberuhigenden Zonen in der halleschen Altstadt.

Dem schließt sich die Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) an. „Grundsätzlich unterstützt die IHK Planungen, die zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt und zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beitragen.“ Wichtig seien aber weitere Abstimmungen im Detail. So sollte geprüft werden, ob die Verkehrsberuhigung nicht auch pragmatischer und schneller durch die Einrichtung einer Tempo-30-Zone erreicht werden könne, so der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Reinhard Schröter. Der sensible Bereich der „Kneipen-Meile“ Kleinen Ulrichstraße könnte zum Beispiel als verkehrsberuhigter Bereich ausgewiesen werden.

Die IHK sei bereit, in einer Expertenrunde, die vor Jahren schon einmal bestanden hätte, mitzuarbeiten. Dort könnten dann neben Fragen der Tempobeschränkung in der Altstadt auch Fragen der generellen Erreichbarkeit der Innenstadt für den Kunden- und den Lieferverkehr besprochen werden.