Thalia Theater: Bangen geht weiter

von 21. Januar 2011

Die Mitarbeiter des Thalia Theaters in Halle (Saale) müssen auch weiterhin um ihre Jobs bangen. Die Tarifpartner kamen noch zu keiner endgültigen Einigung über einen Haustarifvertrag für alle Mitarbeiter der Theater, Oper und Orchester GmbH Halle. Welche Knackpunkte es noch gibt, wollte GmbH-Chef Rolf Stiska auf Nachfrage von HalleForum.de nicht sagen. „Wir haben Stillschweigen vereinbart.“ Er sehe aber Licht am Ende des Tunnels, auf die entscheidenden Eckpunkte habe man sich einigen können. „Es muss aber noch ein bisschen gemacht werden.“

Immer wieder im Gespräch war eine „Galgenfrist“ bis 25. Januar. Als endgültigen Termin wollte Stiska diese Frist aber nicht sehen. Dem Aufsichtsrat würden an jenem Tag die bisher ausgehandelten Eckpunkte vorgestellt. Mit den Tarifpartnern selbst würde es noch ein weiteres Gespräch geben.

Mitarbeitern mit befristeten Verträgen war schon mitgeteilt worden, dass diese nicht verlängert werden. Sollte es zu einem Haustarifvertrag kommen, dann könne man auch verlängern, so Stiska.

Ein Problem, so sahen es mehrere von uns befragte Stadträte, könnte die Landesfinanzierung sein. Das Kultusministerium kann keine Förderzusage über den Theatervertrag hinaus geben. Doch auch um die städtische Förderung könnte es für die Zukunft wegen nicht genehmigter Haushalte schlecht bestellt stehen. Stiska hingegen sieht in fehlenden Zusagen noch keine Probleme. Es sei zwar ärgerlich, dass es von Land keine Zusage gebe. Dies mache es schwieriger. Doch das Ziel stehe weiter, das Thalia soll erhalten bleiben. „Das habe ich immer gesagt.“