Theaterfinanzierung in Halle gesichert

von 23. März 2009

Nach Auskunft des Kultusministeriums von Sachsen-Anhalt können die Theaterverträge mit der Stadt Halle (Saale) für die Jahre 2009 bis 2012 jetzt unterschrieben werden. Ursprünglich war dieser Schritt schon für Herbst vergangenen Jahres vorgesehen. Wegen der schwierigen Haushaltslage der Stadt gab es allerdings unterschiedliche Auffassungen zwischen Stadt, Land und Landesverwaltungsamt. Es folgten umfangreiche Gespräche zwischen Kultus- und Innenministerium.

Die Anfang des Jahres gegründete Theater, Oper und Orchester GmbH Halle als neue Träger- und Betreiberkonstruktion für die Spielstätten der Stadt und die Staatskapelle wird im Ergebnis dieser Gespräche als sinnvoller und nachhaltiger Weg der wirtschaftlichen Konsolidierung und zugleich künstlerischen Sicherung angesehen. Die Finanzierungszusagen des Landes seien an die Erwartung geknüpft, dass der Träger zügig die angekündigte Konzeption für die GmbH umsetzt. „Dies ist erforderlich, um den größtmöglichen Anteil der zur Verfügung gestellten Mittel auf künstlerische Zwecke zu verwenden“, so Kultusminister Olbertz.

Die Zuschüsse für Halle (Saale) sinken durch die neuen Verträge im nächsten Jahr um 500.000 Euro auf 12,9 Mio. Euro. Ab 2010 geht der jährliche Zuschuss auf 11,9 Mio. Euro zurück, die Saalestadt erhält damit aber weiterhin die meisten Gelder aus dem 36-Mio.-Euro-Paket. Mehr als ein Drittel der Gesamtausgaben für die Theater in Halle wird damit weiterhin vom Land getragen.