Tigerbaby Ranga auf Weg der Besserung

von 28. Januar 2011

Dem Tigermädchen "Ranga" aus dem Bergzoo in Halle (Saale) geht es mittlerweile wieder etwas besser. Am 20. Dezember 2010 war sie im Alter von neun Monaten mit gelähmten Hintergliedmaßen aufgefunden und im Kernspintomographen der Kleintierklinik der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig untersucht worden. Dabei wurden Flüssigkeitseinlagerungen im Bereich der Brustwirbelsäule diagnostiziert. Diese im Gewebe eingelagerte Flüssigkeit übt Druck auf das Rückenmark aus und verursacht somit die Lähmungen in der Hinterhand.

In den vergangenen fünf Wochen hatten die Tierpfleger sehr intensiv ein tägliches Muskeltraining und physiotherapeutische Übungen durchgeführt. Nun sind auch klinisch die ersten Fortschritte zu verzeichnen. "Ranga" ist mittlerweile in der Lage selbständig ihre beiden Hintergliedmaßen an den Körper heranzuziehen. Weiterhin reagiert sie jetzt auf Berührungen im Bereich der Hinterpfoten. „Außerdem sind wir mit ihrer körperlichen Entwicklung sehr zufrieden“, freute sich Jutta Heuer vom Bergzoo.

Am 19. Januar dieses Jahres wurde das Tigerbaby noch einmal untersucht, die im Dezember 2010 noch sehr deutlich sichtbaren Flüssigkeitseinlagerungen konnten nicht mehr dargestellt werden. „Dies ermutigt uns, die eingeleitete Therapie fortzusetzen“, heißt es vom Bergzoo. "Ranga" werde auch in den kommenden Wochen noch mehrmals täglich durch die Tierpfleger physiotherapeutisch betreut. Unklar ist aber weiterhin, ob "Ranga" die Hinterbeine irgendwann wieder vollständig bewegen kann.