Tigerjungtier “Ranga” eingeschläfert

von 2. September 2011

Über acht Monate haben Tierpfleger und Tierärzte mit einem hohen Engagement um die Heilung des Tigerjungtieres "Ranga" gerungen. Leider haben sie es nicht geschafft. Es habe keine Chance mehr bestanden, das Leben von "Ranga" zu retten. Sie wurde deshalb am 31. August eingeschläfert, so der Bergzoo Halle.

Nach dem Auffinden des Tieres mit den gelähmten Hinterbeinen wurde sie intensiv physiotherapeutisch betreut. Die nervale Versorgung der Hintergliedmaßen stellte sich wieder ein. "Ranga" zeigte viele Fortschritte – die Futteraufnahme im Stehen, beim Aquatraining gute Schwimmbewegungen und alleinige Aufstehversuche verbunden mit den ersten Schritten.

"Ranga" hatte sich aber durch das vermehrte Liegen auf der linken Körperseite verbunden mit der rutschenden Fortbewegung, eine Wunde im Bereich des linken Oberschenkels zugezogen. Diese Wundfläche musste mehrmals chirurgisch versorgt werden. Leider verlief die Wundheilung nicht komplikationslos und zeigte bisher auch nicht die erhofften Fortschritte.

Zudem musste in der letzten Woche bei "Ranga" eine massive Verschlechterung des Allgemeinbefindens registriert werden. Dies erforderte sogar eine künstliche Ernährung des Tieres über Infusionen.

Sowohl die ersten Ergebnisse der Blutuntersuchungen als auch der Obduktion deuten auf einen Zusammenbruch ihres Abwehrsystems hin. "Ranga" verfügte kaum noch über weiße Blutkörperchen. In den nächsten Tagen werden die Untersuchungen fortgesetzt, deren Ergebnisse dann zusammenfassend bekannt gegeben werden.