Torstraße: Sanierung für 2013 geplant

von 23. März 2012

Die Sanierung der Torstraße in Halle (Saale) rückt näher. Schon im kommenden Monat soll der Stadtrat den  Gestaltungsbeschluss fällen. 2013, so der Plan, sollen die Arbeiten starten. Im Rahmen der Umgestaltung soll die Fahrbahn geringfügig verbreitert werden. Künftig soll es auf beiden Seiten 2,5m breite Gehwege sowie Schutzstreifen für Radfahrer geben. Die Planer rechnen mit einem Anstieg der Nutzung durch Radler, weil das Kopfsteinpflaster durch Asphalt ersetzt wird. Die wohl größte Maßnahme ist die behindertengerechte Gestaltung der Haltestelle Kurt-Tucholsky-Straße, die täglich von 2.300 Fahrgästen genutzt wird. Um die erforderliche Bahnsteiglänge von 45m zu erreichen, muss nach Angaben der Planer die Kurt-Tucholsky-Straße von der Torstraße abgehangen werden, sie wird also zur Sackgasse. Autofahrer sollen künftig die Röpziger Straße nutzen. Das zum Teil noch verlegte historische Mosaikpflaster auf den Gehwegen wird durch Betonsteine ersetzt. Die alten Stein sollen aber bei der geplanten Sanierung des Rannischen Platzes zum Einsatz kommen. Untersucht wurde im Vorfeld auch, ob für die Straßenbahn eine Neubaustrecke über die Glauchaer Straße bis hin zum Hallmarkt errichtet werden kann. Dies wird von den planern als sehr problematisch angesehen. So komme es in Spitzenzeiten in diesem Bereich bereits jetzt zu Staus. „Insbesondere im Hallorenring wären weitere Nutzungskonflikte (Andienen, Parken, Erschließung Spitze, etc.) zu erwarten.“ Separate Parkflächen und eine Baumallee werden nicht geschaffen, Diese wäre nur bei einem kompletten Verzicht auf die Vorgärten möglich. Am Knoten Torstraße/Böllberger Weg soll künftig außerdem das Linksabbiegen erlaubt werden. Insgesamt sollen die Arbeiten 4,2 Millionen Euro kosten. Die Stadt hofft auf eine 90prozentige Förderung durch den Bund im Rahmen des Stadtbahn-Programms. 

     
PP