Tourismus in Halle erreicht Rekordwerte trotz Bettenmangel

von 8. März 2017

Mit 402.095 Übernachtungen insgesamt wurde das Vorjahres-Allzeithoch (2015: 405.265) bis auf 0,7% wieder erreicht. Die Auslastung hallescher Beherbergungsbetriebe insgesamt stieg 2016 erstmals auf 42,5% (+1,5%), die Auslastung der Hotels sogar von 43,6% auf 44,2%, die der Hotels garnis (mit Frühstück) von 44,4% auf 45% sowie die der Pensionen von 34,8% auf 46,1% an. Die betriebsübergreifende Auslastung ist landesweiter und ostdeutscher Spitzenwert.*

Auch die Gästezahlen von Halles Tourist-Information erreichen einen neuen Rekordwert. Mit 106.655 Besuchern in 2016 ist erstmals die 100.000-Marke überschritten (2015: 94.609). Mehr als 12.047 Gäste (+12,7% gegenüber 2015) nahmen den Service der Tourist-Info in Anspruch. Der Anteil ausländischer Gäste liegt bei 9% (davon 64% aus Europa und 36% internationale Gäste aus Übersee). Besucherstärkste Monate 2016 waren Juni, April und August mit Spitzenwerten von mehr als 800 Gästen pro Tag. 20% und der größte Gästeanteil stammt aus Halle, der Region, Sachsen-Anhalt und Teilen Sachsens; mit jeweils 13% aus den Nachbarbundesländern Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg, Berlin bis Mecklenburg-Vorpommern.**

Die Erfolge bei den Ankünften und Übernachtungen gelang unter schlechtesten Rahmenbedingungen in Halle. Ende September 2015 ging mit dem Maritim Hotel Halle (Saale) das größte Tagungs- und Kongresshotel für Geschäftstourismus in Halle verloren. 2015 hatte das Maritim Buchungen von mehr als 60.000 Übernachtungen (davon 86 % Geschäftsreisende und Tagungsgäste).

Insgesamt liegt der Anteil des Freizeit- und Kulturtourismus in Halle bei maximal 30%. So hat Halle (Saale) 2016 vielmehr zweistellige Zuwächse im Freizeit- und Kulturtourismus erzielt und Verluste im Geschäftstourismus durch stark forcierte Tagungs- und Kongress-Akquise sowie Förderkulissen von der Stadt Halle (Saale) und Stadtmarketing Halle (Saale) teilweise ausgleichen, was bei gleichen Hotelkapazitäten zu erheblichen Zuwachsraten geführt hätte.

Ein Teil der Maritim-Geschäftsreisenden wechselte die Location innerhalb der Stadt, ein Teil ging verloren, der größte Teil kam den Stadtrandhotels wie z. B. H+, Mercure Hotel, ibis und Hotel Konsul zugute. Die im Saalekreis erzielten Zuwächse von 10% bei den Ankünften und 13,1 % bei den Übernachtungen belegen dies eindrücklich.

Mehr Informationen: www.halle-tourismus.de