Treffen der Leiter der Justizvollzugsschulen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz

Treffen der Leiter der Justizvollzugsschulen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
von 6. Mai 2019

Keding sagte, als Arbeitgeber sei man nur erfolgreich, wenn man im harten Wettbewerb um Nachwuchs gute Argumente vorzeigen könne. Deshalb wolle Sachsen-Anhalt erstmals für den im August beginnenden Ausbildungsdurchgang Anwärtersonderzuschläge in Höhe von 30 Prozent für die Laufbahn des AVD (Allgemeiner Vollzugsdienst) zahlen.

Keding weiter: „Wir müssen bei Bezahlung, Karrierechancen und Ausbildung top sein, um die jungen Frauen und Männer zu bekommen, die wir brauchen: hoch motiviert und leistungsfähig. Denn klar ist: Ein Job im Justizvollzug ist sehr anspruchsvoll und sicherheitsrelevant. Daher wollen und werden wir die persönlichen und fachlichen Anforderungen an die Bewerberinnen und Bewerber nicht senken.”

Das die aufwändige Personalauswahl funktioniere, zeigten die Ergebnisse: Wer eine Ausbildung anfange, bestehe sie auch erfolgreich und könne sofort nach Ende des Vorbereitungsdienstes in den Landesdienst übernommen werden. Keine Anwärterin und kein Anwärter habe die Ausbildung vorzeitig abgebrochen.

Sachsen-Anhalts JVA-Nachwuchs wird am Aus- und Fortbildungsinstitut des Landes (AFI LSA) ausgebildet. Das AFI hat Standorte in Thale, Blankenburg und Benneckenstein. 2017 und 2018 wurden jeweils 26 Anwärterinnen und Anwärter eingestellt, das AFI hat aber Ausbildungskapazitäten von 45 Plätzen.