Überflutung in Halle-Neustadt droht

von 12. Januar 2011

Im Bereich des Finanzamtes in Halle-Neustadt drohen Überflutungen. Grund ist der Ausfall zweier Pumpen in der Brunnengalerie. Dadurch ist nach Angaben der Stadt mit einem Anstieg des Grundwassers entlang der Blücherstraße zu rechnen. „Das Tiefbauamt prüft derzeit Möglichkeiten um Gegenmaßnahmen einzuleiten.“

Über die Stadtwirtschaft erfolgt in Abstimmung mit dem Stab der Verkauf von ca. 20.000 Sandsäcken an die Bevölkerung. Die Sandsäcke kosten 50 Cent/Stück. Die Stadtwirtschaft ist rund um die Uhr geöffnet.

Im Großeinsatz ist die Feuerwehr derzeit auch am Mitteldeutschen Multimediazentrum (MMZ). Hier wird gerade ein Sandsackwall aufgebaut, um eine Überflutung des MMZ und der Tiefgarage zu verhindern. Hier sind 25 Feuerwehrmänner im Einsatz.

Neun Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Lettin sind damit beschäftigt, an der Eissporthalle das Wasser abzupumpen und eine Trafostation zu schützen. Auch Sandsäcke werden verbaut.

In Planena hält die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft DLRG mit vier Kräften Kontakt zu den vom Hochwasser eingeschlossenen Bürgern. In der Brachwitzer Straße gibt es Stauungen im Abwassernetz. Die Notversorgung mit Behelfstoiletten wird aufrecht erhalten.

Die Deiche an der B 80 werden ständig kontrolliert, informierte Innendezernent Bernd Wiegand. Schäden seien derzeit nicht bekannt.

Laut Information der Handwerkskammer Halle wird ab Donnerstag, dem 13. Januar 2011, eine Hotline für vom Hochwasser betroffene Handwerksunternehmen im Kammerbezirk Halle geschaltet. Der telefonische Ansprechpartner unter 0345 – 2999 225 ist der Betriebsberater Karl-Heinz Grimm. Er informiert von Montag bis Donnerstag von 9 bis 16 Uhr und Freitag von 9 bis 13 Uhr.