Umspannwerk soll Museum werden

von 12. September 2010

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Am 10. August diesen Jahres um 8.33 Uhr standen die alten Anlagen zum letzten Mal unter Strom. Im Umspannwerk am Lutherplatz hält nun auch die moderne Technik Einzug. Was heute in einen kleinen Kasten passt, erstreckte sich einst über drei Etagen. Doch das zwischen 1927 und 1928 von Oskar Muy und Wilhelm Jost erbaute Umspannwerk soll zumindest als Museum weiterleben. So stellt es sich Matthias Krause, Geschäftsführer der EVH, vor.

“Die Anlage ist einmalig”, so Krause. Es sei die letzte offene Anlage. Und deshalb soll die Technik im Inneren auch erhalten bleiben. Dazu will Krause auch weitere historische Zeugnisse der Energie- und Wassergeschichte hier unterbringen. “Die Stadtwerke-Mitarbeiter haben in all den Jahren einen großen Fundus angelegt”, sagte Krause. Alte Schaltgeräte, Messtechnik, Münzzähler, gußeiserne Wasserleitungen und vieles mehr soll den Plänen zufolge in den denkmalgeschützten Mauern gezeigt werden. “Zuvor müssen wir aber noch die Wände instand setzen”, meinte Krause, der auf das Herzblut pensionierter Mitarbeiter setzt. In anderthalb bis zwei Jahren könnte dann das Technikmuseum am Lutherplatz öffnen. Zum Tag des offenen Denkmals konnten Besucher schon mal einen Blick in die Anlage werfen.

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