Uniklinik: Bagger und Kräne kommen

von 23. März 2012

Die Bauarbeiten am Universitätsklinikum in Halle (Saale) kommen jetzt einen entscheidenden Schritt voran. Nach dem symbolischen ersten Spatenstich im Oktober beginnen in der nächsten Woche die Arbeiten für die neuen beiden Funktionsgebäude 15 und 16. Zunächst geht es mit den Erdarbeiten los. Direkt nach Ostern werden zwei 60-Meter-Kräne aufgestellt. Bis September 2012 werden dann die Rohbauten errichtet. Die Fertigstellung der Fassade erfolgt bis Ende Dezember und ein Jahr darauf sollen die beiden Gebäude zu Weihnachten 2013 bezugsfertig sein.Mit der Errichtung dieser beiden neuen Gebäudeteile geht die Sanierung eines Altbaus einher. Im nördlichen Teil des Komplements starteten gerade Abbrucharbeiten. Die Sanierung soll in den kommenden Wochen mit Rohbauarbeiten fortgesetzt werden. Bis Ende des Jahres 2012 wollen die Bauarbeiter die Sanierung des nordöstlichen Teils des Komplements abgeschlossen haben, der nordwestliche Teil folgt bis Ende 2013.Mit dem Bauprojekt soll eine moderne Unterbringung für Patienten, kurze Wege und modernste Behandlungs- und Diagnostikmöglichkeiten realisiert werden. Bis Ende 2013 werden im ersten Bauabschnitt für etwa 44 Millionen Euro – gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt und die Europäische Union – zwei Funktionsgebäude neu errichtet sowie der Nordteil des aus den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts stammenden Komplements saniert. In zwei weiteren Bauabschnitten wird  bis Ende 2017 die bauliche Sanierung des Hauptstandortes Ernst-Grube-Straße abgeschlossen, hierfür steht aber die Finanzierung noch nicht zu 100 Prozent. „Wir entwickeln unseren Hauptstandort damit zu einem hochkomplexen Standort universitärer Hochleistungsmedizin“, sagt PD Dr. Thomas Klöss, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums.  Am Standort Ernst-Grube-Straße konzentriert die hallesche Universitätsmedizin künftig nahezu komplett die somatische (den Körper betreffende) Medizin.Die beiden Funktionsgebäude nehmen künftig unter anderem die Strahlentherapie, das Zentrallabor, zwei Allgemeinpflegestationen sowie das Klinikrechenzentrum auf. Insgesamt werden sich die Transportwege verkürzen und die Betriebsorganisation verbessern. Besonders werden sich die Unterbringungsmöglichkeiten für die Patienten und die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter deutlich qualitativ verbessern. „Das Bettenhaus II entspricht nicht mehr den heutigen Vorstellungen eines modernen Klinikums.“ Mit dem Neubau stehen dann Zwei-Bett-Zimmer inkl. Nasszelle zur Verfügung. Bis zum Jahr 2017 werden drei weitere Gebäude gebaut, welche den Südteil des Komplements sowie den bisherigen Funktionaltrakt ersetzen.