Unternehmen brauchen eine sichere Rohstoffversorgung

von 13. November 2012

Kostengünstige Rohstoffe seien die Grundlage für die Leistungsfähigkeit von Industrieunternehmen und damit „Quelle für Wohlstand und Beschäftigung“. Aufgrund der hohen Importabhängigkeit, würde die Rohstoffversorgung für Unternehmen jedoch immer schwieriger, betont Schaar. „Die steigenden Rohstoffpreise sind eines der größten Risiken für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Das führt dazu, dass Materialkosten inzwischen fast die Hälfte der Gesamtkosten ausmachen.“ Die weiter steigende globale Nachfrage, aber auch Widerstände gegen regionale Projekte zur Rohstoffgewinnung verstärkten diese Effekte.

Viele Unternehmen reagierten auf diese Entwicklung mit verstärkten Effizienzvorhaben, um eigene Verbräuche zu verringern. Daher seien unternehmerische Erfahrungen auch ein wichtiger Schwerpunkt des Symposiums. Mit Blick auf die Politik fordert die IHK-Präsidentin, für verlässliche Rahmenbedingungen zu sorgen und sich international für eine sichere Rohstoffversorgung einzusetzen. „Unerlässlich ist aber auch die konsequente Sicherung und Nutzung heimischer Vorkommen. Wir müssen bei der Standortsicherung bei der Landesplanung und den Genehmigungsverfahren mehr Tempo machen sowie unnötige Hindernisse abbauen“, fordert Schaar.

Das Ostdeutsche Rohstoffsymposium ist eine Gemeinschaftsveranstaltung der Industrie- und Handelskammern der Neuen Bundesländer und der Deutschen Rohstoffagentur. Vom 12. bis 13. November 2012 treffen Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in Halle zu Fragen des Wettbewerbs, der Rohstoffsicherung und der Effizienzsteigerung aufeinander.