Unternehmen mit Halle teils unzufrieden

von 27. August 2010

Gas und Strom zu teuer, zu hohe Gebühren für Wasser und Abwasser, zu viele und zu hohe Steuern. Halles Unternehmen sind mit ihrer Stadt teilweise unzufrieden. Das geht aus einer Standortstudie der Handwerkskammer Halle (Saale) und der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) hervor. Auch am Image der Saalestadt gab es heftige Kritik. Verglichen mit dem Durchschnitt der größeren
Städte Mitteldeutschlands bestehe hier laut den Machern der Studie der größte Nachholbedarf.

Als wichtigste Faktoren geben die halleschen Unternehmen die Breitbandanbindung, die Verkehrsanbindung und die Strompreise an. Am zufriedensten zeigten sich die Unternehmen mit der Nähe zu Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Auch die regionale und überregionale Verkehrsanbindung konnte positiv abschneiden.

Professor Siegfried Köhli schlug wegen der fehlenden Parkplätze vor, marode Häuser abzureißen und dort Parkflächen einzurichten. Laut Baudezernent Thomas Pohlack habe die Stadt kaum Möglichkeiten, weil ihr die Grundstücke nicht gehören. Man versuche aber Grundstücke an Investoren zu vermitteln.

Für die Umfrage wurden für ganz Mitteldeutschland die Unternehmen in Städten mit mehr als 10.000 Einwohnern befragt. Aus der Gesamtzahl der über 1.600 Antworten lassen sich auch einzelne Städte wie Halle auswerten.

Mehr zur Studie und den Reaktionen der Stadt lesen Sie später auf HalleForum.de.