Unternehmerverband hält an Saaleausbau fest

von 8. März 2011

Sachsen-Anhalts Unternehmer halten einen Saaleausbau weiterhin für dringend erforderlich. Das wurde bei einem Treffen zwischen dem Allgemeinen Arbeitgeberverbandes der Wirtschaft für Sachsen-Anhalt (AVW) und Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre deutlich.

„Mit dem Saale-Seitenkanal wird das letzte Reststück des Saaleausbaus aus den 1930er Jahren vollendet und der mitteldeutsche Wirtschaftsraum Halle-Leipzig an das europäische Wasserstraßennetz angeschlossen,“ betonte der Präsident des Vereins zur Hebung der Saaleschifffahrt e.V., Manfred Sprinzek. Die Unternehmen an der Saale könnten durch die Nutzung von umweltfreundlichen Schiffstransporten ihre Kosten senken und so die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Produkte auf dem Weltmarkt besser sichern, meinte er. Gleichzeitig könne der Saaleabschnitt von Calbe bis zur Elbe zu einem frei fließenden Feuchtbiotop entwickelt werden. „Ein Beispiel für die Nutzung der Binnenschifffahrt im Einklang von Ökonomie und Ökologie.“ Die Unternehmer erachten es als wichtig, das Planfeststellungsverfahren zum Saaleausbau in die Koalitionsvereinbarung der zukünftigen Landesregierung aufzunehmen.

Der Kanal bei Tornitz soll rund 100 Millionen Euro kosten.