Update II: Drama in hallescher Kita

von 11. Oktober 2011

In der Kindertagesstätte Villa Frohsinn in der halleschen Innenstadt ist ein Kind so schwer verletzt worden, dass es am Wochenende ins Koma fiel und später starb. Das zweieinhalbjährige Mädchen, selbst Tochter einer Hort-Erzieherin im Saalekreis, war hatte sich mit einer selbstgebastelten Kastanienkette stranguliert. Die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn wurde unterbrochen.

Die Erzieherinnen reanimierten das Kind. Es kam mit einem Rettungshubschrauber nach Dresden in die Uniklinik. Dort lag es im Koma. Am Morgen hatten verschiedene Stellen noch einen Tod des Kindes zurückgewiesen, inzwischen kam jedoch die Bestätigung. Nun soll eine Obduktion erfolgen. Die Staatsanwaltschaft Dresden hat die Ermittlungen aufgenommen.

Die Kita gehört zum Träger Jugendwerkstatt Frohe Zukunft. Geschäftsführer Klaus Roth wollte sich auf Nachfrage von HalleForum.de zunächst nicht äußern, bestätigte aber den tragischen Vorfall. Am Dienstagnachmittag sollten zunächst die Erzieher informiert werden.

Trauer herrscht auch an der Schule, an der die Mutter des Kindes als Hortbetreuerin tätig ist. Die Frau ist derzeit krank geschrieben. Viele Kinder hier kannten das kleine Mädchen. Sie mussten zudem miterleben, wie ihre Hortnerin bei einem Arbeitseinsatz am Freitagabend kurz nach 17 Uhr von dem Unglück erfuhr und in einem Schreikrampf zusammenbrach.