Verbraucherpreise in Sachsen-Anhalt im Jahr 2018 um 1,6 % höher als 2017

Verbraucherpreise in Sachsen-Anhalt im Jahr 2018 um 1,6 % höher als 2017
von 10. Januar 2019

Die Inflationsrate bzw. das im Jahresdurchschnitt ermittelte Niveau der Teuerung im Vergleich zum jeweiligen Vorjahr lag im Jahr 2018 bei 1,6 % und war damit unverändert gegenüber der vor einem Jahr ermittelten Teuerung 2017 gegenüber 2016. In den Jahren 2015 und 2016 wurde dagegen ein durchschnittlicher Preisanstieg von 0,5 % bzw. 0,6 % gegenüber dem jeweiligen Vorjahr gemessen.

Die höchste Teuerung im Jahresverlauf 2018 gegenüber 2017 wurde im Bereich Verkehr festgestellt (+3,1 %), insbesondere beeinflusst durch die Entwicklung der Preise für Kraft- und Schmierstoffe für Fahrzeuge jeweils um 6,4 %. So lagen die Preise für Dieselkraftstoff um 9,1 %, für Benzin um 5,7 % oder z. B. für die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen um 2,9 % über dem Mittel des Vorjahres.

Das zweithöchste Inflationsniveau erreichten alkoholische Getränke und Tabakwaren (+3,0 %). Spürbaren Einfluss hatten u. a. die durchschnittlich um 3,7 % höheren Preise für Zigaretten, für Tabak (+4,5 %) oder für untergäriges Bier (+2,2 %).

Im Bereich Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke wurde im Jahresdurchschnitt eine Teuerung von 2,3 % ermittelt. So stieg das Preisniveau 2018 gegenüber dem Vorjahr u. a. für Frucht- und Gemüsesäfte (+6,0 %), Obst, frisch oder gekühlt (+4,6 %), Brot und Brötchen (+3,1 %), Käse und Quark (+3,1 %), Eier (+11,2 %) oder für andere Milchprodukte (+17,1 %). Während Kaffee u. Ä. im Schnitt 1,8 % günstiger als im Jahr 2017 war, verteuerten sich Tee und teeähnliche Erzeugnisse um 3,9 %.

Knapp 1/3 des durchschnittlichen Ausgabenvolumens eines Haushalts bestimmt sich durch die Preise im Bereich Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe. Das Preisniveau innerhalb dieses Bereiches stieg um +1,2 % gegenüber dem Jahr 2017. Wesentlichen Einfluss auf die Teuerung in diesem Bereich hatte der Anstieg des Preisniveaus für Heizöl, einschl. Umlage um 22,2 %. Nettokaltmieten, maßgeblich durch Bestandsmieten repräsentiert, stiegen im Jahresmittel um 0,6 %.

Hinweis: Revision des Verbraucherpreisindex für Deutschland

Der Verbraucherpreisindex wird in regelmäßigen Abständen einer Revision unterzogen und auf ein neues Basisjahr umgestellt. Mit Berichtsmonat Januar 2019 erfolgt die Umstellung von der Basis 2010 auf das Basisjahr 2015. Dabei werden die VPI-Ergebnisse rückwirkend ab Januar 2015 neu berechnet. Bitte merken Sie sich folgenden Veröffentlichungstermin vor: 22. Februar 2019 für das endgültige Ergebnis für Januar 2019 sowie alle neu berechneten VPI-Ergebnisse ab Januar 2015 auf neuer Basis 2015.