Genau in der Woche, als die Patienten als Weihnachtgeschenk eine CD Weihnachten in der Pauluskirche überreicht bekamen, die extra dafür von Martha-Maria beim Pauluskantor Andreas Mücksch in Auftrag gegeben wurde (hallelife berichtete), lag Erika Barth im OP und verpasste daher das Geschenk. Von ihrer Zimmernachbarin hörte sie von der Paulus-CD.
Der Klinikseelsorgerin, Pastorin Sabine Schober, vertraute sie erst kürzlich an, dass sie schrecklich gerne auch so eine CD hätte. Da war es zwar schon Januar und Weihnachten vorbei, aber Pastorin Schober nahm sich der Bitte an und organisierte noch eine CD.
Erika Barth: Das ist so eine tolles Geschenk. Ich habe nämlich meinen Mann, der 2014 verstorben ist, 1957 genau in der Adventszeit an der Pauluskirche kennengelernt und wunderschöne Erinnerungen daran. Frau Barth arbeitete damals in der Schopenhauerstraße in einem Kinderheim. Wir haben oft Spaziergänge rund um die Kirche gemacht. Eigentlich wollten wir 1958 in der Pauluskirche kirchlich heiraten, aber mein Mann musste zur Armee, so haben wir nur schnell standesamtlich geheiratet.
Frau Barth verbrachte die ganze Weihnachts- und Neujahrszeit im Krankenhaus. Rückblickend sagt sie: Ich und meine Zimmernachbarin haben so viele schöne Dinge trotz unseres Krankseins hier erlebt. Sie freute sich über die vielen liebevollen Gesten und kleine Überraschungen: von einer jungen Schwester wurde mir ein warmes Fußbad angeboten. Wir konnten an jedem der Feiertage unsere Familien einladen und sie an einer gedeckten Kaffeetafel empfangen. Frau Barth hat 4 Kinder, 7 Enkelkinder und 7 Urenkel, die konnten mich jederzeit besuchen und wir haben in der festlich geschmückten Cafeteria des Krankenhauses mit der Familie gefeiert.
Ihr Fazit: Danke, danke, danke auch von der Familie für die liebevolle Betreuung. Ein schöneres verspätetes Weihnachtsgeschenk konnte Erika Barth dem Krankenhaus Martha-Maria und den Mitarbeitenden auf Station B0 kaum machen.